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Ein Angeklagter kommt in Stuttgart-Stammheim beim Beginn eines Prozesses um Reichsbürger, die mutmaßlich einen Umsturz in Deutschland geplant haben sollen, in den Gerichtssaal.

© dpa/Bernd Weißbrod

Zehn Monate ohne Bewährung: Reichsbürger aus Reuß-Gruppe wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt

Reichsbürger Maximilian E. aus der Gruppe um Prinz Reuß wurde wegen Trunkenheit am Steuer zu zehn Monaten Haft verurteilt. Nächste Woche steht ein anderes Mitglied der Gruppe vor Gericht.

Der ab der kommenden Woche in Frankfurt am Main als Verschwörer aus dem Reichsbürgernetzwerk um Heinrich XIII. Prinz Reuß vor Gericht stehende ehemalige Bundeswehroffizier Maximilian E. ist vom Amtsgericht München wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt worden.

E. erhielt am Dienstag wegen wiederholter Verkehrsdelikte unter Alkoholeinfluss eine Haftstrafe von zehn Monaten ohne Bewährung. Außerdem verhängte das Gericht eine zweijährige Führerscheinsperre.

E. sei der fahrlässigen Trunkenheit im Verkehr in Tateinheit mit vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis schuldig, außerdem der Urkundenfälschung, entschied das Gericht. Die Staatsanwaltschaft hatte elf Monate Haft gefordert, die Verteidigung eine milde Strafe.

E. war früher Bundeswehroffizier. Er soll zu den Mitgründern des Reichsbürgernetzwerks um Prinz Reuß zählen, das nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft einen Umsturz plante. In einem Interview gab E. zu, unterirdische Gänge unter dem Reichstag und anderen Parlamentsgebäuden erkundet zu haben.

E. steht unter anderem mit Prinz Reuß und der früheren AfD-Bundestagsabgeordneten Birgit Malsack-Winkemann ab Dienstag kommender Woche in Frankfurt vor Gericht. (AFP)

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