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Das Spiel zwischen dem BFC Dynamo und Energie Cottbus wurde zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen unterbrochen.

© imago/Luciano Lima

Pyro, Polizei, Unterbrechung: BFC Dynamo verliert nach langer Unterbrechung gegen Energie Cottbus

Energie Cottbus macht einen großen Schritt in Richtung Dritte Liga. Das 2:0 beim BFC Dynamo wird jedoch von einer langen Unterbrechung überschattet.

Von Daniel Goldstein

Der Aufstiegstraum des einstigen Rekordmeisters BFC Dynamo ist am Samstagnachmittag geplatzt. Mit 0:2 (0:0) unterlagen die Berliner dem FC Energie Cottbus, der damit weiterhin Kurs auf die Dritte Liga hält.

Die erste Hälfte des Spitzenspiels vom Regionalliga-Dritten aus Hohenschönhausen gegen den Spitzenreiter aus Cottbus bot bereits alles, was die rund 4000 Zuschauenden im ausverkauften Stadion im Sportforum erwarteten. Ein Spiel mit knisternder Spannung, Torchancen auf beiden Seiten und einige Aktionen auf den Rängen.

Der torlose Zwischenstand nach 65 Minuten war dann sogar eher überraschend. Timmy Thiele, Maximilian Pronichev und Tim Heike für Cottbus, Joey Breitfeld und Vasileios Dedidis für den BFC hätten durchaus die Führung für ihre Teams erzielen können.

Aber halt, 65 Minuten? Ja, genau. So lange dauerte die erste Halbzeit. Diese Zeit beinhaltete eine 16-minütige Unterbrechung der Partie. Diese entstand in der Folge von „Nettigkeiten“, die beide verfeindete Fanlager austauschten und die von der Polizei mit massiver Präsenz in und vor den Fanblöcken beantwortet wurden.

Vor rund einem Jahr hatten die Cottbuser an jener Stelle, an der sie am Samstagnachmittag standen, zuvor entwendete Banner der BFC-Fans verbrannt und dies in einem in den sozialen Medien verbreiteten Video in Szene gesetzt. Am Samstag revanchierten sich die Berliner Anhänger und zündeten Cottbuser Fanutensilen an.

In der zweiten Halbzeit erwischten die Gastgeber den besseren Start. Cottbus beschränkte sich erst einmal darauf, die Null zu halten, und brauchte bis zur 60. Minute, ehe mal eine energetische Aktion erfolgte. Und dann schlugen die Lausitzer zweimal eiskalt zu.

Sechs Minuten nach seiner Einwechslung wurde Maximilian Krauß mit einem präzisen Steilpass auf die Reise geschickt und verwandelte mit etwas Glück zur Führung für den ehemaligen Bundesligisten. Cottbus-Torjäger Tim Heike machte dann mit dem 2:0 und seinem 19. Saisontor in Minute 83 alles klar.

Der BFC wird sich nun mit einem neuen Trainer in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga Nordost wieder einmal neu aufstellen müssen. Energie Cottbus hat bei einem Patzer des ärgsten Aufstiegskonkurrenten Greifswalder FC bereits am kommenden Wochenende daheim gegen Luckenwalde die Chance, den Aufstieg in die Dritte Liga perfekt zu machen.

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