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Die Zahl der BSE-Fälle in Deutschland ist binnen eines Tages um drei auf 19 geklettert. In Bayern, Baden-Württemberg und erstmals auch in Sachsen-Anhalt bestätigte sich am Mittwoch der Verdacht auf BSE bei jeweils einem Tier.

Auch Jewgeni Kafelnikow konnte den französischen Nationalfeiertag im Halbfinale der Australian Open nicht verhindern. Der Vorjahresfinalist aus Russland ließ sich in Melbourne vom glänzend aufgelegten Arnaud Clement überrumpeln und verlor überraschend mit 4:6, 7:5, 6:7 (3:7), 6:7 (3:7).

Heinz Ehlers, Kapitän der Capitals, hat seinen Vertrag bis 2003 verlängert. Der 35-jährige dänische Mittelstürmer soll morgen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bei den Frankfurt Lions nach siebenwöchiger Verletzungspause erstmals wieder spielen.

Die während des Kosovo-Krieges im Balkan eingesetzten Soldaten waren vermutlich keinem gesundheitlichen Strahlenrisiko durch Uran-Munition und möglicherweise darin enthaltenem Plutonium ausgesetzt. Bei ersten Messungen an einer Granate aus dem Kosovo haben Forscher keine Spuren von Plutonium gefunden.

Von Thomas de Padova

Neue Details im Bemühen um eine Aufklärung der Gefahren und der Verwendung von Uran-Munition: Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) teilte am Mittwoch mit, es gebe Hinweise, dass die Bundeswehr in den neunziger Jahren abgereicherte Uran-Munition aus Beständen der Nationalen Volksarmee der DDR und der Westgruppe der Roten Armee verschossen hat. Zugleich forderte er eine sachlichere Debatte, da die Munition nach dem Abschuss nahezu ungefährlich sei.

Das Bundesinnenministerium prüft den Bericht einer linken Bürgerrechtsgruppe, demzufolge von 1993 bis 2000 insgesamt 239 Flüchtlinge "durch staatliche Maßnahmen" ums Leben gekommen sein sollen. Die Zahl findet sich in einer Dokumentation der Berliner "Antirassistischen Initiative (ARI)", die sich seit 1988 kritisch mit der deutschen Flüchtlingspolitik auseinandersetzt.

Von Frank Jansen

Die Friedensverhandlungen zwischen Israeli und Palästinensern im ägyptischen Badeort Taba sollen am Donnerstag wieder aufgenommen werden. Der palästinensische Unterhändler Jassir Abed Rabbo kündigte am Mittwochabend am Verhandlungsort an, die Gespräche sollten nach zweitägiger Unterbrechung am Donnerstagmorgen fortgesetzt werden.

Wegen des vorläufigen Stopps für den Castor-Transport von Neckarwestheim nach Ahaus haben Unionspolitiker scharfe Kritik an Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) geübt. Der Stuttgarter Umweltminister Ulrich Müller (CDU) sagte am Mittwoch, die von Trittin angewiesene zusätzliche Einlagerung von Brennelementen im Abklingbecken des Atomkraftwerks (AKW) Neckarwestheim sei "rechtswidrig".

Meine Damen und Herren Abgeordneten, liebe Parteifreunde, sehr geehrte Damen und Herren! Ich habe hier vor dem Forum der Öffentlichkeit unseres Volkes ein Geständnis abzulegen.

Von Robert Birnbaum

Für Christhard Georg Neubert ist es "ein Kommentar und kein Gegenprogramm", für Ernst Pulsfort "ein Gegenprogamm und nicht nur ein Kommentar." Beide sind Pfarrer: Pulsfort ist Geistlicher Rektor an der Katholischen Akademie Berlin, Neubert Direktor der Evangelischen Kulturstiftung St.

Das Personalkarussell bei der Istaf GmbH dreht sich weiter, doch die jüngste Entscheidung könnte dazu beitragen, dass es bald in eine erfolg versprechende Richtung rotiert. Wie der Tagesspiegel erfuhr, wurde Helmut Digel im Rahmen einer Gesellschafterversammlung in den Aufsichtsrat des Leichtathletik-Meetings gewählt, das als einzige deutsche Veranstaltung zu der Golden-League-Serie des internationalen Verbandes IAAF gehört.

Von Jörg Wenig

Ausgelöst durch die Debatte um die Vergangenheit der Minister Fischer und Trittin sind die Achtundsechziger wieder Thema. Das Otto-Suhr Institut (OSI) an der Freien Universität gilt in Berlin als Symbol für den studentischen Widerstand.

Die Einführung einer Markt-Quote für Strom aus Kraft-Wärme-Kraftwerken (KWK) ab 2002, eines der wichtigsten energiepolitischen Ziele der rot-grünen Bundesregierung, ist mit großer Wahrscheinlichkeit vom Tisch. Gewerkschaften, Politiker beider Regierungsfraktionen und Fachleute der Energiebranche sagten am Mittwoch zu, einen Alternativvorschlag der Deutschen Industrie zur Selbstverpflichtung beim Klimaschutz zu prüfen.

"Ich kann stillstehen, Schnabel halten, laut Scheiße brüllen, den inneren Schweinehund auf ein Minimum reduzieren und wie ein geölter Blitz über den Kasernenhof sausen", beschreibt Willi, gerade eingezogen, 1943 in einem Feldpostbrief das Leben beim Militär. Diese Briefe geben einen Eindruck vom Alltag der Soldaten.

Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hat die Bedeutung der Bildungspolitik für die Zukunftschancen Berlins betont. Auf seiner gestrigen Jahrespressekonferenz sprach er sich für Vielfalt und Internationalität der Schulen und das Abitur nach zwölf Jahren aus.

Von Brigitte Grunert

Eine unvorstellbare Menschenmenge schreitet langsam in Richtung Ganges, um am Neumondtag für einige Sekunden in den heiligen Fluss der Hindus einzutauchen. "Alle haben dasselbe Ziel - der Erlösung näher zu kommen", sagt Rajayogi, ein Pilger aus Tamil Nadu im Süden des Landes.

Die kleine Gemeinde Groß Glienicke will in Zukunft zu Berlin gehören, um einer Zwangsfusion mit Nachbargemeinden wie dem nach einem Bauskandal hoch verschuldeten Fahrland zu entgehen. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Gemeindevertretung von Groß Glienicke.

Von Thorsten Metzner

Die beiden größten Konkurrenten der Deutsche Post AG wollen die Wachstumspläne des gelben Riesen in den USA durchkreuzen. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, haben die US-Logistikfirmen United Parcel Service (UPS) und Federal Express (Fedex) Beschwerde beim US-Transportministerium gegen die Deutsche Post eingelegt.

Peter Eisenman, Architekt des Berliner Holocaust-Mahnmals, lehnt Demonstrationsverbote für Neonazis am Denkmal ab. Wenn es in der deutschen Gesellschaft Rechtsradikalismus gebe, habe es keinen Zweck, diesen mit Demonstrationsverboten zu unterdrücken, sagte der Amerikaner in einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit": "Warum sollte das Holocaust-Mahnmal nicht der Ort sein, an dem diese Energie zum Ausdruck kommt?

Zum Beispiel "Choco Crossies": Den Herstellern des beliebten Mandel-Knusper-Konfekts haben wir es zu danken, dass jeder Jugendliche im schulpflichtigen Alter Giuseppe Verdis "Rigoletto" kennt. Zumindest virtuell - denn im TV-Spot für die Nascherei machen sich fröhliche Werbemenschen ihren eigenen Reim auf die Worte des Herzogs von Manuta: Statt trügerischer Weiberherzen preisen sie die Lockungen der Schokolade: "Oh, wie verführerisch.

Von Frederik Hanssen

Wenn die Züge schon nicht voll werden, weil Fahrgäste einfach nicht in großer Zahl kommen wollen, schafft die Not leidende Bahn selbst Abhilfe: Gleich bis zu drei Mitarbeiter lässt sie in den Zügen zwischen Neuruppin und Wittstock mitfahren, die natürlich alle unterschiedliche Aufgaben haben. Einer muss den Triebwagen fahren, klar.

Von Klaus Kurpjuweit

"Der Louvre brennt" - dieses Schreckgespenst eines katastrophalen Verlustes einmaliger Kunstschätze der Menschheit würde bei uns zweifelsohne kollektives Entsetzen bewirken. Eine ähnliche Katastrophe für die Tierwelt und Albtraum für Biologen könnte jener Ölteppich werden, der die Galapagos-Inseln 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors bedroht.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) macht weiterhin Front gegen die geplante Polizeireform von Innenminister Jörg Schönbohm (CDU). Das von Schönbohm für seine Pläne vorgelegte Wirtschaftlichkeitsgutachten eines Unternehmensberaters sei nicht sachgerecht und nicht nachvollziehbar, sagte GdP-Landesvorsitzender Andreas Schuster am Mittwoch.

Er habe sich danach gesehnt, eine Musik zu erfinden, in der die Grenzen zwischen Kunst und Leben aufgelöst werden: Worte Robert Schumanns, von Walter Jens dem Geiger und Schumann-Freund Joseph Joachim in den Mund gelegt. Das schwere rhetorische Geschütz, das Jens in Joachims imaginärer Gedenkrede auffährt, steht vor breitem bildungsbürgerlichen Panorama, Joachim, Robert und Clara Schumann, Brahms, Adolph Menzel.

Aus Protest gegen die österreichische Museumspolitik hat der Direktor des Museums moderner Kunst Sammlung Ludiwg in Wien, Lorand Hegyi, angekündigt, sein Amt zum Jahresende niederzulegen. Sein ursprünglich bis Ende September 2003 laufender Vertrag hätte ihn darauf verpflichtet, sein Haus aus der Bundesverwaltung auszugliedern und in die "Vollrechtsfähigkeit" zu führen.

Bei den Auseinandersetzungen um die Zukunft der Politikwissenschaften am Otto-Suhr-Institut (OSI) wird öffentlich, was andernorts über die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Neugestaltung der Berliner Hochschullandschaft lediglich hinter vorgehaltener Hand geäußert wird. Dort sind die geforderten Veränderungen für die einen das unumgängliche Zugeständniss an den Zeitgeist, für die anderen bedeutet sie so etwas wie den Untergang des Abendlandes.