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Anlässlich seines 60. Geburtstags dokumentiert die Ausstellung „Allein unter Heteros“ eine wenig bekannte Seite des Ton-Steine-Scherben-Sängers Rio Reiser.

Von Jan Oberländer

Schlager, Chansons und Gassenhauer aus der frühen Zeit des Tonfilms wie „Ein Freund, ein guter Freund“ oder der „Kriminal Tango“ stehen im Mittelpunkt des neujährlichen Konzertes des Salon Orchesters Berlin. Das 19-köpfige Ensemble spielt detailgetreu in der Tradition der großen Tanzorchester der 20er bis 60er Jahre.

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600 Euro im Monat – damit musste auch Judoka Ole Bischof vor seiner Goldmedaille auskommen. Die Sporthilfe will eine Botschaft verbreiten: Der Sport hat es nötig.

Von Friedhard Teuffel
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Ein Bäumchen in Schmogrow soll an die Einheit erinnern. Jetzt spaltet ein Streit um das Gewächs das Dorf. Am Sonntag stimmen die Bürger über sein Schicksal ab.

Von Sandra Dassler
Jörg Behrend.

Sein Herz gehört eigentlich den mediterranen Aromen. Doch für die Januar-Folge unserer Serie macht Jörg Behrend mal Wurzelgemüse zum Küchenstar. Der Chef des Restaurants Parioli im Hotel de Rome lässt sich in die Töpfe und in sein Notizbuch gucken – bei zwei Seminaren. Und danach wird gegessen.

Von Lars von Törne

E s sind wieder bewegte Suhrkamp-Zeiten. Nicht nur, dass der Verlag von Frankfurt nach Berlin umgezogen ist, er feiert in diesem Jahr auch sein 60-jähriges Bestehen. Gerrit Bartels über das Jubiläumsprogramm des Suhrkamp Verlages.

Von Gerrit Bartels

Neu aufgelegt: Raymond Queneaus früher Roman „Odile“ aus dem Jahr 1937 spielt mit Liebe und Zufall und verarbeitet parodistisch Queneaus Zeit in der surrealistischen Bewegung, der er von 1924 bis 1929 angehörte.

Ein dichtes Dreier-Programm zeigen heute die Tanztage: Odile Seitz und Frédéric de Carlo legen in ihrem Duett die Bewegung so einfach und direkt an, dass der Zuschauer jede ihrer Entscheidungen nachvollziehen kann. Stina Nyberg und Marcela Donato zeigen ein Solo, das sie mit der Choreografin Deborah Hay einstudiert haben.

„Als die Quadriga zu Bruch ging“von Brigitte Grunert vom 2. JanuarDie Quadriga von Johann Gottfried Schadow auf dem Brandenburger Tor ist nicht „in Bronze gegossen“ sondern in Kupfer getrieben worden.

Wie sage ich meinen meist männlichen Nachbarn in Oper, Theater, Philharmonie und Kino, dass sie bitte, bitte leise atmen sollen. Ich ärgere mich so oft und frage mich, wieso hört der Mensch sein eigenes Schnaufen nicht, warum macht ihn die Begleiterin nicht drauf aufmerksam. Ich finde einfach keine Form, dieses Anliegen annehmbar rüberzubringen. Elisabeth Binder antwortet.

Von Elisabeth Binder

„Arbeitgeber wollen Datenerfassung schneller ausweiten“von Rainer Woratschka vom 3. JanuarSchon im ersten Datenschutzgesetz hatten Arbeitnehmer das zwiespältige Recht, vom Arbeitgeber Auskunft über die über sie gespeicherten Daten zu verlangen.

„Berlin rüttelt am S-Bahn-Monopol der Bahn AG“ von Klaus Kurpjuweitvom 8. JanuarDamit wir bald wieder eine vernünftig funktionierende S-Bahn haben, schlage ich folgendes Verfahren vor: Die S-Bahn GmbH bezuschusst jeden Monat die Fahrkarten/Monatstickets in der Weise wie im Dezember, und zwar so lange bis der Betrieb wieder normal funktioniert.

„Regierung hat es mit Körperscannern eilig / Noch in diesem Jahr sollen Geräte einer neuen Generation eingesetzt werde“ vom 4. JanuarZurzeit wird in einem kaum vertretbaren Umfang über Körperscanner gesprochen und geschrieben.

Eva Menasse erzählt von Menschen mit leichten Verfehlungen. Zwar sind nicht alle Geschichten gleich gelungen, aber alle mit leichter Hand geschrieben, bissig und spitz, wenn es um „eine stadtschlank gehungerte Landmaid“ geht, pointiert und lakonisch auch da, wo Melancholien und Enttäuschungen verhandelt werden.

„Erika Steinbachs Plan / Versöhnung sieht anders aus“ von Gerd Appenzellervom 6. JanuarDen Kommentar habe ich noch als einseitige Meinungsäußerung eines Redaktionsdirektors gewertet, aber die Schlusszeile trieb mir die Röte des Zornes ins Gesicht.

Zum Interview mit FDP Generalsekretär Christian Lindner vom 2. JanuarDie These von Herrn Lindner, dass die „Ungleichheit bei der Einkommensverteilung schlicht die Konsequenz individueller Freiheit ist“, trifft wohl nur bei denen zu, die ihre Einkommenssituation nicht verbessern wollen (Betonung auf: wollen).

„Eiskalte Liebe / Wintersport ist in Kanada Teil der Nationalkultur. Vor allemEishockey ist allgegenwärtig“von Lars von Törne vom 3.

Zum zehnten Mal findet der Towerrun in der Fritz-Erler-Allee 120 am Sonntag statt. 67 Läufer haben sich angemeldet, wer noch mitmachen will, ist willkommen. -

Von Anke Myrrhe

Der Staat gewährt Milliarden-Zuwendungen für große Anliegen – und Minibeträge für allerlei skurril anmutende Zwecke. So müssen Beschäftigte von Zigarettenherstellern seit 1918 keine Tabaksteuer zahlen, wenn sie die Rauchwaren von ihrem Arbeitgeber geschenkt bekommen.

Müsste man eine hervorstechende Eigenschaft nennen, die die deutsche Barockmusik von der Frankreichs und Italiens unterscheidet, wäre es sicher die Naivität ihrer Texte. Jörg Königsdorf über Operntexte, die zu Herzen gehen

Viele Subventionen kommen direkt oder nur mit wenigen Umwegen den Bürgern zugute – eine Kürzung wird also nicht nur die Unternehmen treffen. Das Paradebeispiel sind die steuerfreien Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit.

Getreide, Milch, Zucker, Rindfleisch, Obst, Gemüse, Schaf- und Ziegenfleisch, Tabak, Wein, Fisch, Flachs, Hanf, Eier, Geflügel, Saatgut, Hopfen, Trockenfutter – für diese Produkte gelten die Regeln der Marktwirtschaft nur begrenzt. Außer Kraft gesetzt werden sie von der Europäischen Union, die massiv in die Preise eingreift und damit die Bauern stützt.

Die Welt wollen sie retten. Nur nicht mehr sofort. Ökologie, ihr Thema, war eine Provokation. Heute ist es Allgemeingut – und ein Problem für sie. Am Dienstag werden sie 30.

Von Hans Monath
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Kiel, Ludwigshafen, Konstanz, überall gibt es „Tatort“-Krimis. Nur nicht mehr in Duisburg oder Essen. Warum eigentlich?

Von Markus Ehrenberg
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Auch in Berlin dreht sich munter das Bildungsreformkarussell. Die Theoretiker der Erziehung sind unsere letzten Ideologen. Jetzt wird die Hauptschule abgeschafft, aber die Hauptschüler kann man nicht abschaffen, sie bleiben. Sie haben nichts zu verlieren und nichts zu gewinnen.

Von Harald Martenstein
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Zur Grünen Woche wird viel über die Landwirtschaft geredet. In Berlin gibt es noch 40 Betriebe. Gesucht sind Azubis – und neue Betreiber

Von Judith Jenner

Die tarifliche Vergütung für Auszubildende ist 2009 bundesweit im Schnitt um 3,7 Prozent gestiegen. Das hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn ermittelt. Erfasst wurden die durchschnittlichen Vergütungen für 184 Berufe im West und 148 Berufe im Osten.

ÜBERBLICKZu den „14 grünen Berufen“ in der Landwirtschaft gehören Landwirt, Fischwirt, Forstwirt, Gärtner, Hauswirtschafter, Molkereifachmann, milchwirtschaftlicher Laborant, Pferdewirt, Revierjäger und je nach Region auch Winzer und Brenner. Erklärt werden sie im Internet unter: www.

Muss man Angst haben um die WM in Südafrika? Bilder von verletzten, verstörten Fußballern gehen um die Welt – sie stammen von jenem Kontinent, der mit Hilfe des Fußballs in diesem Jahr in einem besseren Licht erscheinen wollte.

Von Robert Ide

Wir haben inzwischen zwei Wetter: einmal das von Menschen verursachte globale Kyoto-Kopenhagen-Wetter und dann das traditionelle Schicksalswetter. Der Mensch will vieles seinem Gestaltungswillen unterwerfen, der Schneefall bringt ein wenig das Schicksal zurück.

Von Malte Lehming