Am Freitag werden die deutschen Filmpreise verliehen. Hierzulande herrscht nach den Oscar-Nominierungen in den vergangenen Jahren wieder sanfter Optimismus.
Kino
Am Freitag werden die Lolas verliehen. Im Interview sprechen die drei Regie-Nominierten Ayşe Polat, Matthias Glasner und Timm Kröger über deutsche Mutlosigkeit und die Hoffnung auf KI.
Ryan Goslings Körper muss in der romantischen Komödie „The Fall Guy“ einiges hinnehmen, macht seinen Job aber mit Liebe. Warum seine Körperbetonung aber nicht die einzige im Kino dieser Tage ist, lesen Sie hier.
In seinem Liebesfilm „Zwischen uns das Leben“ erzählt Stéphane Brizé ganz unverbraucht und ohne Kitsch die Geschichte eines Wiedersehens nach 15 Jahren.
Der Prozess gegen das Kino-Schwergewicht könnte eine Zäsur in der französischen Kultur bedeuten. Lange nämlich duldete die Branche Depardieus Verhalten – in dem Wissen, „dass er ein Aggressor ist“.
David Leitch hat mit „The Fall Guy“ eine Hommage an den Hollywood-Stuntman gedreht. Keiner spielt den romantischen Machismo derzeit so überzeugend wie Ryan Gosling.
Nach einer Solidaritätsbekundung mit Israel werden die Kurzfilmtage Oberhausen massiv boykottiert. Für seine Haltung zeichnet die Deutsch-Israelische Gesellschaft den Festivalleiter nun aus.
Frauen als Regisseurinnen? In der Filmbranche geht es nur zäh voran mit der Quote. Ein paar Zahlen im Vorfeld der Filmpreis-Gala und ein Vorausblick auf das Filmfest in Cannes.
Das New Yorker Berufungsgericht revidiert das Urteil gegen den einstigen Hollywood-Mogul wegen eines Verfahrensfehlers. So leicht hätte man es den Metoo-Gegnern nie machen dürfen.
Weiße Empfindlichkeit und das N-Wort. Regiedebütant Kobi Libii will es seinem Publikum mit der Fantasy-Komödie „The American Society of Magical Negroes“ nicht zu leicht machen.
Matthias Glasner stellt in „Sterben“ die Frage, wie wir in der Familie aneinander schuldig werden. Angeführt wird das All-Star-Ensemble von Lars Eidinger und Corinna Harfouch.
Das Arabische Filmfestival Alfilm widmet sich in einer Programmreihe palästinensischen Positionen aus der Filmgeschichte. Im aktuellen politischen Klima ist es ein gewagtes Unterfangen.
Schamlos und ohne falsche Bescheidenheit: Luca Guadagninos Beziehungsdrama „Challengers – Rivalen“ ist ganz großes Tennis. Mit einer herausragenden Zendaya als eiskalte Herzensbrecherin.
Mit seinem meditativen Öko-Thriller „Evil Does Not Exist“ etabliert sich Oscar-Preisträger Ryusuke Hamaguchi endgültig unter den großen Regisseuren der Gegenwart.
Heiraten? Nein, danke! Elene Naverianis preisgekröntes Drama „Amsel im Brombeerstrauch“ erzählt von einer hartnäckigen Junggesellin, die doch noch Gefallen an der Liebe findet.
Im 20. Jubiläumsjahr des Festivals für den jungen Berliner Film gewinnt Sara Summa mit „Arthur & Diana“ den Hauptpreis. Katharina Lüdins „Und dass man ohne Täuschung zu leben vermag“ erhält drei Auszeichnungen.
Regisseur Alex Garland wagt mit „Civil War“ ein provokantes Gedankenspiel: die Vereinigten Staaten im Krieg mit sich selbst. Vielleicht hilft im Wahljahr tatsächlich nur eine Schocktherapie.
Ein gewiefter Grabräuber steigt in die Unterwelt, um in die Vergangenheit zu entfliehen. In Alice Rohrwachers Kinowunder „La Chimera“ verbinden sich Mythen und Trugbilder.
Popmusik bewegt uns, auch im Kino. Zum Start des Amy-Winehouse-Films „Back to Black“ empfehlen wir fünf Biopic-Highlights.
Regisseur Michael Klier erzählt in dem Kollektivfilm „Zwischen uns der Fluss“ von der vorsichtigen Freundschaft zweier junger Frauen mit sehr unterschiedlichen Lebensperspektiven.
Thierry Frémaux hat das Programm der 77. Filmfestspiele von Cannes vorgestellt. Das wichtigste Filmfestival der Welt ist wieder ein Treffen der Generationen, unter der Jury-Präsidentschaft von Greta Gerwig.
Helen Mirren spielt im Jugenddrama „White Bird“ eine Holocaust-Überlebende, die ihrem Enkel Lebensratschläge erteilt. Die Geschichte changiert zwischen fantastisch und pädagogisch.
Schaufenster der Filmszene. Vor 20 Jahren wurde „Achtung Berlin“ gegründet. Inzwischen hat sich das Festival längst als Nachwuchsschmiede und Branchentreff etabliert.
In Hollywood gilt der Regisseur als Persona non grata, aber auch seine Ausflüge nach Europa bringen kein Glück. Woody Allens französische Krimikomödie „Ein Glücksfall“ ist bei aller Boshaftigkeit harmlos.
Aggro-Schülerinnen, Depri-Lehrer und dazwischen die junge Mona aus Syrien. Da hilft nur Teamsport, um mit Spaß und Tempo das schulische Biotop zu befrieden.
Die viel zu früh gestorbene Amy Winehouse ist eine der tragischen Figuren der jüngeren Pop-Geschichte. Das Biopic „Back to Black” kommt ihr aber nicht näher. Aus Respekt?
Mit Filmen wie „Die Jungfrauenmaschine“ oder „Gendernauts“ wurde Monika Treut ab den 80ern zu einer der Pionierinnen des New Queer Cinema. Jetzt feiert die Hamburgerin ihren 70 Geburtstag.
Regisseur Baloji erzählt in „Omen“ von der (alb)traumhaften Rückkehr eines jungen Kongolesen in seine frühere Heimat. Ein spannendes Spiel mit Selbstbildern und Identitäten.
Ihre Filmliste war lang, ihre russische Familie berühmt. Vera Tschechowa war nicht nur Schauspielerin, sondern auch Regisseurin. Eine Anekdote verband sie mit Elvis Presley.
Der Horrorfilm „Immaculate“ ist ein ungewöhnlicher Karriereschritt für Sydney Sweeney. Mit der 26-Jährigen schlägt der nächste „Euphoria“-Star einen ganz eigenen Weg in Hollywood ein.
Macht Universal jetzt Marvel und DC Konkurrenz? Sind Nonnen wirklich noch gruselig? Und haben Godzilla und King Kong nicht genug gekämpft? Das sind die Fragen, die uns dieser Kinowoche beantwortet.
Für das „Zeit“-Magazin hat der Comedian Oliver Polak den New Yorker Regie-Altmeister Woody Allen interviewt. Die beiden reden über jüdische Mütter, jüdische Witze und Antisemitismus.
Sein preisgekröntes Fluchtdrama „Ich Capitano“ erzählt Matteo Garrone als homerische Odyssee mit fantastischen Elementen. Kann das gut gehen?
Der österreichische Kabarettist erzählt in seiner zweiten Regiearbeit „Andrea lässt sich scheiden“ von einer Fahrerflucht. Ein Gespräch über Provinz, Schuld und komische Männer.
Essensverzicht für eine bessere Welt. Jessica Hausners „Club Zero“ handelt von einer Diät-Sekte an einer teuren englischen Privatschule. Ist das Sozialsatire oder ein Horrorfilm?
Anthony Hopkins spielt in „One Life“ den Börsenmakler Nicholas Winton, der kurz vor Kriegsbeginn 669 jüdische Kinder aus Prag vor den Nazis in Sicherheit brachte.
Jella Haase bekommt mit ihrer „Fack ju Göhte“-Figur Chantal jetzt einen eigenen Film. Die Komödie „Chantal im Märchenland“ ist aber nicht mehr als Pastiche bekannter Fantasy-Motive.
Nicolas Cage ist mitverantwortlich für das wildeste Kopfkino aus Hollywood. In der surrealen Komödie „Dream Scenario“ spielt er nun einen Collegeprofessor, der in den Träumen seiner Mitmenschen auftaucht.
Jason Reitman führt mit „Ghostbusters: Frozen Empire“ das Werk seines Vaters fort. Um Familienwerte geht es auch im nostalgieseligen Sequel.
Mit „Rashomon“-Effekt: Hirokazu Kore-eda entfaltet in „Die Unschuld“ eine Schulgeschichte über Mobbing und eine besondere Jungenfreundschaft, aus drei Perspektiven.
Vier Wochen nach dem Tod von Intendant René Pollesch geht der Volksbühnen-Betrieb weiter. Die Gaga-Revue „Rotmilch Energy“ versucht eine Art theatrale Geisteraustreibung.
Nach den „deutschen“ Oscars zeichnen die Nominierten für die Lolas wieder ein realistischeres Bild des hiesigen Kinos. Mit neun Nominierungen ist Matthias Glasners Berlinale-Film „Sterben“ der Favorit.
Regisseurin Catherine Corsini erzählt ein Sommermärchen über sexuelle Entdeckungen und Familiengeheimnisse. Ihre jungen Darstellerinnen sind eine Offenbarung.
Ein offener Brief fordert Kulturstaatsministerin Claudia Roth auf, gegen den Machtmissbrauch an Filmsets vorzugehen. Es geht dabei auch um die Vorwürfe von Merve Aksoy.
Judith Kaufmann und Georg Maas haben aus Michael Kumpfmüllers Roman über Kafka und Dora Diamant einen schönen, berührenden und weitestgehend kitschfreien Film gemacht.
Mit dem Western „Strange Way of Life“ und dem Kammerspiel „Die menschliche Stimme“ beweist Pedro Almodóvar auch sein Händchen für filmische Miniaturen.
Mit Covern für Pink Floyd, Led Zeppelin und Paul McCartney hat die Design-Agentur Hipgnosis Popgeschichte geschrieben. Nun huldigt ihnen Anton Corbijn mit einem Dokumentarfilm.
Meine Mutter und ich: Maryam Keshavarz erzählt in ihrer autobiografischen Migrantenkomödie von weiblichem Empowerment im Iran und den USA.