Basira Taheri war Schuldirektorin, inzwischen lebt sie auf der Flucht. Weil sie tausenden afghanischen Frauen Zugang zu Wissen verschafft hat – gegen den Willen des Regimes.
Menschenrechte
Menschenrechte umfassen zum Beispiel die körperliche Unversehrtheit, die freie Entfaltung der Persönlichkeit und das Recht auf freie Meinungsäußerung. Sie stehen jedem Menschen von Geburt an zu und können nicht abgetreten werden – so die Idee. Tatsächlich aber werden Menschenrechte in vielen Ländern missachtet.
Aktuelle Artikel
Mit neuen Regeln zur Migration will die EU schneller abschieben. Doch in der Praxis wird das schwer. So wirft die reformierte EU-Asylpolitik den Rechtsstaat den Rechtspopulisten zum Fraß vor.
Eine geplante Massenheirat für junge Waisen sorgte für Empörung in Nigeria. Als unklar galt auch, ob die Mädchen volljährig sind. Die Frauenministerin zog kurz die rote Karte - lenkte dann aber ein.
Den Vereinten Nationen zufolge verschlechtert sich die Lage in Myanmar, Tausende Menschen mussten fliehen. Die UN prüfen, ob Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt worden sind.
Drei europäische Staaten erkennen fast gleichzeitig Palästina als eigenen Staat an. Den Vorstoß hat wohl Pedro Sánchez organisiert. Spaniens Premier löst damit ein Versprechen ein.
Das Feiern der Wiedervereinigung am 3. Oktober wirkt mit den Jahren immer rückwärtsgewandter. Ein echter Verfassungstag hätte dagegen mehr mit der Gegenwart und der Zukunft zu tun. Auch darüber hinaus braucht das Grundgesetz Stärkung.
Die Revolutionswächter sind die Lebensversicherung des Regimes – militärisch, politisch und wirtschaftlich. Sie entscheiden mit, wer Irans künftiger Präsident wird.
In Nordafrika lassen Sicherheitskräfte Asylsuchende offenbar systematisch in Wüstengebieten allein. Einer internationalen Recherche zufolge weiß die EU davon – und finanziert die Verantwortlichen.
In Frankreich wird erstmals Vertretern des Assad-Regimes wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen der Prozess gemacht. Experten bewerten, wie sinnvoll ein solches Verfahren ist.
Kolumne „Die Welt im Blick“: Gehört Julian Assange hinter Gitter, Frau Deitelhoff?
An diesem Montag könnte ein Londoner Gericht entscheiden, ob der Wikileaks-Gründer an die USA ausgeliefert wird. Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff erklärt, warum er in Freiheit gehört.
An diesem Montag befinden Londoner Richter darüber, ob Wikileaks-Gründer Assange freigelassen oder ausgeliefert wird. In den USA drohen ihm 175 Jahre Haft.
Selahattin Demirtaş sitzt seit 2016 in der Türkei in Haft. Nun soll er das Gefängnis für Jahrzehnte nicht mehr verlassen. Der Europäische Gerichshof kritisert das Verfahren schon lange.
In den USA wurden Protestcamps gewaltsam aufgelöst. In Großbritannien dagegen wird nicht geräumt. Die Uni-Leitungen halten eine Balance aus Schutzbedürfnis und Meinungsfreiheit.
Immer heftiger werden die Kämpfe zwischen den M23-Rebellen und der Armee der Republik Kongo. Ruanda wird der Unterstützung der Rebellen beschuldigt, muss jedoch aus diesmal keine Sanktionen fürchten.
Die rasante Entwicklung der KI birgt immense globale Risiken. Eine UN-Behörde zu ihrer Regulierung könnte Abhilfe schaffen, argumentiert Ethik-Professor Peter G. Kirchschläger in seinem Gastbeitrag.
Irans Machthaber dringen mit allen Mitteln auf Einhaltung der Kleidungsvorschriften, Kritiker werden vor Gericht gestellt. Wollen die Mullahs die Gesellschaft komplett kontrollieren?
Die Politik Israels gegenüber den Palästinensern ist aus Sicht von Kritikern Apartheid. Der Völkerrechtler Kai Ambos über die Verfahren gegen Israel, Grenzen der Solidarität und den Ansehensverlust Deutschlands.
Vom Roman bis zur wissenschaftlichen Studie: Fünf aktuelle Bücher beleuchten den Konflikt zwischen den Uiguren in Xinjiang und Chinas Staatsmacht, der sich durch das Projekt der Neuen Seidenstraße entscheidend zugespitzt hat.
Sie kleidete sich „unzüchtig“ und prangerte die Gängelung von Frauen an. Deshalb muss eine Fitnesstrainerin jahrelang ins Gefängnis. Das Urteil entlarvt den Reformkurs des Thronfolgers.
Maia Kobabes „Genderqueer“ ist das in den USA zuletzt am häufigsten aus Bibliotheken verbannte Buch. Die Graphic Novel erzählt von nicht-binärer Identität und Asexualität. Ein Gespräch über Popularität, rechten Kulturkampf – und eine mögliche Wiederwahl Donald Trumps.
Trotz Reformen werden Kritiker in Saudi-Arabien mit langen Haftstrafen zum Schweigen gebracht. Jetzt werden Details im Fall einer jungen Fitness-Trainerin bekannt.
Die Taliban behaupten, es gäbe Pressefreiheit im Land. Sogar westliche Youtuber dürfen kommen - wenn sie positiv berichten und sich an strikte Bedingungen halten.
Vor der Kamera nur in schwarzer Kleidung und mit Gesichtsschleier: Die Taliban unterdrücken vor allem weibliche Journalisten.
Frauen, die in Afrika die Wahrheit aufdecken, werden durch Gewalt ins Exil getrieben: ein Bericht der nigerianischen Journalistin Tobore Ovuorie.
Im Jemen ist es für Journalisten nicht möglich, unabhängig zu recherchieren. Wer es wagt, wird inhaftiert und wie ein Krimineller behandelt.
Der Internationale Gerichtshof entscheidet heute vorab im Verfahren gegen die Bundesrepublik wegen Beihilfe zum Genozid an den Palästinensern. Was treibt die Kläger an?
Der Billigkette geht es wieder blendend. Woolworth-Chef Roman Heini über die Kunst des richtigen Preises, warum seine Kunden erstaunlich gut verdienen und die Frage, ob billig auch nachhaltig sein kann.
Mehr als 70 Deutsche sitzen in türkischen Gefängnissen – doch Bundespräsident Steinmeier kritisierte das bei seiner Türkei-Reise vergangene Woche nicht. Wie Erdoğan das für sich nutzt.
Homosexualität ist im Irak ein Tabu, doch bisher gab es kein Gesetz, das gleichgeschlechtliche Beziehungen verbietet. Deutschland und die USA rügen die Pläne scharf.
Es gebe zu viele unterschiedliche Kriterien für die Unterbringung von trans Menschen in Gefängnissen, heißt es in Bericht des Anti-Folter-Komitees. Nur wenige Staaten verfügten über spezifische Strategien und Rechtsvorschriften.
Arendt überall: An der Freien Universität feiert man das Erscheinen ihres letzten unvollendeten Werks „The Life of the Mind“.
Er war zu einem Symbol des Protests geworden: Bekannter iranischer Rapper Salehi zum Tode verurteilt
Der iranische Musiker Tumadsch Salehi ist seit langem ein Kritiker des theokratischen Regimes. Während der Massenproteste wurde er zum Symbol. Nun droht ihm die Hinrichtung.
Neue Lieferkettengesetze sollen einen besseren Arbeitsschutz und höhere Löhne sicherstellen. Wer sich in Bangladesch – dem weltweit zweitgrößten Textilexporteur – umhört, bekommt Zweifel, dass das gelingt.
In zahllosen Artikeln steckt Zwangsarbeit. Für jeden Durchschnittskunden in der EU arbeiten Schätzungen zufolge Dutzende Sklaven im Ausland. Ab 2027 soll sich das ändern.
Dass westdeutsche Unternehmen von Häftlingsarbeit in der DDR profitiert haben sollen, ist schon länger bekannt. Nun benennt eine Studie weitere Firmen.
Die britische Regierung legt sich fest: Spätestens im Juli sollen eigens gecharterte Flugzeuge Hunderte von Migranten nach Zentralafrika ausfliegen. Wird damit internationales Recht gebrochen?
In Königsbergs begann vor 300 Jahren das Leben eines Mannes, der die Welt der Philosophie für immer verändern sollte. Immanuel Kant formulierte eine revolutionäre Denkweise, die das Fundament der Moderne erschütterte.
Jeanine Meerapfel und die Akademie der Künste: „Kunst darf nicht gecancelt werden“
Die scheidende Präsidentin der Berliner Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel, über den Kampf gegen Antisemitismus, die altmodische Tugend der Solidarität – und die Schubkraft der Utopie.
250 Forschende fordern, die Strategie der vorbehaltlosen Unterstützung Israels zu überdenken. Deutschland mache sich möglicherweise an Kriegsverbrechen mitschuldig, heißt es.
Beim heutigen EU-Gipfel mit Kanzler Scholz und seinen europäischen Amtskollegen geht es auch um das Verhältnis zur Türkei. Eine Wiederbelebung der Beitrittsverhandlungen steht nicht zur Debatte.