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Hertha-Trainer Pal Dardai muss gehen.

© Imago/Sebastian Bach

Nach enttäuschendem Jahr: Dardai muss Trainerposten bei Hertha BSC zum Saisonende räumen

Geschäftsführer Herrich hat Dardai die Entscheidung Medienberichten zufolge im Laufe der Woche mitgeteilt. Die Mannschaft soll zum Teil schon Bescheid wissen.

Die Entscheidung ist gefallen: Pal Dardai muss seinen Trainerposten beim Berliner Fußball-Zweitligisten Hertha BSC zum Saisonende räumen. Das melden mehrere Medien, zuerst die „Bild“-Zeitung, am Samstagmorgen.

Demnach hat Geschäftsführer Thomas Herrich Dardai die Entscheidung im Laufe der Woche mitgeteilt – und der Ungar diese ruhig aufgenommen. Die Mannschaft soll zum Teil schon Bescheid wissen. Dardai hat bei Hertha einen auslaufenden Vertrag, muss daher weder gekündigt noch abgefunden werden.

Dardai ist Herthas Bundesliga-Rekordspieler. Mit der Entscheidung endet seine dritte Amtszeit als Trainer bei den Berlinern. Erstmals trainierte er die Hertha zwischen Februar 2015 und Sommer 2019. Von Januar bis November 2021 amtierte er erneut, seine dritte Amtszeit trat er im April 2023 als Nachfolger von Sandro Schwarz an. Den Bundesliga-Abstieg konnte Dardai nicht mehr abwenden.

Bisher kein Nachfolger für Dardai

Gerüchte um eine Ablösung Dardais hielten sich hartnäckig in diesem Jahr. Dem 48-Jährigen wird vorgeworfen, aus einem aufstiegstauglichen Kader keine Zweitliga-Spitzenmannschaft geformt zu haben. Ob Dardai – wie in der Vergangenheit auch – eine andere Aufgabe im Verein übernimmt, ist noch unklar. Auch ein Nachfolger des Ungarn steht noch nicht fest.

Herthas Sportdirektor Benjamin Weber und Andreas „Zecke“ Neuendorf, Direktor Akademie und Lizenzspielerbereich, prüfen seit einiger Zeit Optionen und sprechen mit potenziellen Kandidaten. 

Das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstag (13 Uhr) könnte sein letztes als Hertha-Trainer sein. Offensiv überzeugten die Berliner in dieser Spielzeit durchaus. In der Abwehr hat die Mannschaft dagegen weiterhin massive Probleme, kassierte 30 Treffer. Kein Team hat in der Rückrunde mehr Gegentore kassiert.

Vor der Partie sagte Dardai: „Wir haben schon alles versucht, alles probiert. Es ist trotzdem das Gleiche. Die Qualität im defensiven Verhalten, tut mir leid, reicht nicht“, sagte Dardai.

„Nach Standards, zweiten Bällen, alles, was prallt und du da sein musst. Da haben wir sehr viel Tore kassiert. Wenn du das immer wieder bekommst, ist das Qualität.“ (Tsp)

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