Feuer am Platz der Vereinten Nationen: Zwei Menschen bei Brand in Berliner Hochhaus schwer verletzt – 28-Jähriger festgenommen

Bei einem Feuer in einem Hochhaus am Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain sind am Samstag elf Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Sie erlitten Rauchgasverletzungen, wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr dem Tagesspiegel auf Nachfrage sagte. Eine Rettungskraft wurde am Knöchel verletzt.

Die Berliner Polizei teilte am Nachmittag mit, dass ein 28 Jahre alter Mann, der in der vom Feuer betroffenen Wohnung lebte, vorläufig festgenommen worden sei. Er kam den Angaben zufolge in einen Polizeigewahrsam. Zuvor hatte eine Sprecherin der Polizei im Zusammenhang mit der Festnahme von einer psychisch auffälligen Person gesprochen. Darüber hatte zuerst die „Berliner Zeitung“ berichtet. Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Der Polizei zufolge hatte eine Nachbarin kurz vor 8 Uhr den Rauch aus einer Wohnung im siebten Stock des zehngeschossigen Hochhauses bemerkt. Die Feuerwehrkräfte löschten die Flammen in der Wohnung des 28-Jährigen, der sich noch selbst in Sicherheit bringen konnte, und evakuierten das Gebäude. Die Wohnung habe komplett in Flammen gestanden und sei nicht mehr bewohnbar, hieß es.

Zu dem Brand war die Feuerwehr gegen 7.49 Uhr alarmiert worden. Gegen 9 Uhr war das Feuer gelöscht. „Die Lage ist unter Kontrolle“, sagte der Sprecher. Die Feuerwehr war mit 82 Kräften im Einsatz. (mit dpa)