Eine Million Menschen feierte rund um das Brandenburger Tor ins Jahr 2004 hinein. Unten spielten Oli P. und die Puhdys, auf dem Hochseil drehten die Traber ihre Salti.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 02.01.2004 – Seite 2
(dri/HB). Wer als Privatperson ohne Rechnung arbeiten lässt, muss künftig mit Strafverfolgung rechnen.
Mit ihrem Gesicht verbindet man das Boulevardmagazin „Explosiv“. Jetzt kehrt sie zurück: mit einer Rateshow
„Mehr Reformbereitschaft nötig“ Papst für neue Weltordnung
Schwelbrand nach Kurzschluss Diesmal passierte aber nichts
Die neuen Länder werben um Rückkehrer: Sie brauchen dringend Fachleute und Führungskräfte
Charttechniker sehen die Börsen an der entscheidenden Wegmarke – und glauben an einen langfristigen Aufstieg
In Russland gilt erstmals ein Zivildienstgesetz. Doch Verweigerer sehen sich benachteiligt
Freitag, 2. Januar: 15 Uhr, Pflichttänze und Kurzprogramme.
Analysten rechnen für die kommenden Monate mit steigenden Kursen – erst dann dürfte es einen Dämpfer geben
Nicht jeden küsst die Muse – und manchmal ist es auch der Kuss des Vergessens: weil vor allem KünstlerMänner die lebenden Quellen ihrer Inspiration oft genug versteckt, verdrängt, unterdrückt haben, um im Reich der Eingebung und Einbildung als Alleinherrscher dazustehen. Doch es gibt auch die Tradition Homers, der zu Beginn seiner „Odyssee“ die göttliche Muse als eigentliche Autorin des großen Werks beschwört.
Pakistans Islamisten setzen die Regierung immer mehr unter Druck
Riesen-Party am Brandenburger Tor Mehr Feuerwehr-Einsätze, aber weniger Schäden
Michael Hanekes neuer Film „Wolfzeit“ ist die Endzeitvision einer zerstörten Welt
Die Tourismus-Werber sind zufrieden: Silvester am Tor ist zum Selbstläufer geworden. Immer mehr Reiseveranstalter haben die Feier im Angebot
Aus der bewegten Geschichte der Rallye Dakar
GELD UND GENERATIONEN
In Finnland erfährt Sachsen-Anhalt, wie dünne Besiedlung funktioniert
Mann und Junge verbrannten Der Brand erlosch von allein
Von Corinna Visser An Plänen und Programmen mit wohlklingenden Namen fehlt es nicht. Nun hat Bundeskanzler Schröder 2004 zum Jahr der Innovation erklärt.
Silvesterläufe werden nicht nur in Deutschland immer beliebter
Nur leichter Touristen-Rückgang
Wirtschaftsforscher sieht in der Abwanderung kein Drama. Nach seiner Einschätzung ziehen mehr Höherqualifizierte in den Osten
VON TAG ZU TAG Werner van Bebber über den neuen Berliner PartyStil Man muss kein Böller-Fetischist sein, um den Begleitumständen von Silvester 2003 etwas abzugewinnen: Eine Million Partygäste kamen in eine Stadt mit großen Schulden und tiefen Löchern in den Straßen – und das Spektakel hat niemanden die Gesundheit gekostet. Überhaupt war es ein ziemlich katastrophenfreier Jahreswechsel, eher bunt als laut, eher fröhlich als blutig – Ausnahmen, von denen vor allem Polizisten und Notärzte viele gesehen haben werden, bestätigen den neuen Trend zur weniger brachialen Silvester-Feier.
Krankenkassen geben Tipps und bieten Kurse an
Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Fürs neue Jahr hat der Kanzler das Motto „Wirtschaft über alles“ ausgegeben. Dies haben zumindest die Kollegen des „Wall Street Journal“ über einen Text geschrieben, in dem Gerhard Schröder die deutsche Wirtschaft und mehr deren Zukunft für das internationale Publikum lobt.
MASCHINENBAU Nach zwei schwachen Jahren mit Produktionsrückgängen und einem deutlichen Abbau von Arbeitsplätzen soll es im deutschen Maschinenbau 2004 wieder aufwärts gehen. „Wir sind vorsichtig optimistisch“, sagt Olaf Wortmann, Konjunkturexperte beim Branchenverband VDMA in Frankfurt.
Büros des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung beschädigt
Eine Silvesterrakete entzündete am Neujahrsmorgen gegen 1 Uhr das Dach des ZDFHauptstadtstudios Unter den Linden. Die Rakete war durch einen nur drei Zentimeter breiten Schlitz der Belüftungsanlage geflogen.
Rund 3000 Menschen demonstrierten gegen Bombodrom
Berlin. Die Laune von Pierre Pagé hatte sich schlagartig gebessert.
AUTOMOBILINDUSTRIE Der deutsche Automarkt spiegelt die Lage der Wirtschaft insgesamt – 2003 war das dritte Flautenjahr infolge. 2004 soll es endlich etwas besser gehen und 2005 dann wieder richtig Schwung in den Autohandel kommen.
INFORMATIONSTECHNIK Die einst mit hohen Wachstumsraten verwöhnte HightechBranche gibt sich für 2004 bescheiden. Um zwei Prozent soll der Umsatz in der Informationstechnik (Hard- und Software) sowie der Telekommunikation steigen, so der Branchenverband Bitkom.
Andreas Oswald sucht nach dem Besonderen der Schweizer Version von „Dinner for One“ Es war das FernsehprogrammHighlight des Jahres 2003: „Dinner for One – in der schweizerischen Fassung“. Vom WDR.
verirrte Feuerwerksrakete
Noch ein Großalarm für die Feuerwehr: Am Nachmittag des Neujahrstags meldete die BVG Qualm im UBahn-Tunnel zwischen den Stationen Deutsche Oper und Bismarckstraße. Dort waren ein Isolator und ein Stück Stromschiene in Brand geraten.
Pyromanische Kinder, deutsche Komasäufer, schießwütige Türken – Neukölln feiert Silvester, zwei Polizisten mittendrin. Wir haben sie im Streifendienst begleitet
TELEKOMMUNIKATION Die Branche ist bescheidener geworden. Doch nach drei mageren Jahren blicken die Telekommunikationsunternehmen wieder etwas zuversichtlicher ins neue Jahr.
Am Silvesterabend explodierte in Bagdad eine Autobombe. Ziel war ein von vielen Ausländern besuchtes Lokal
Am Pariser Platz in Berlin feierten eine Million Menschen friedlich und fröhlich – mehr als am New Yorker Times Square
Als neuer EU-Ratspräsident muss Irland bei der Verfassung vermitteln
BAUWIRTSCHAFT Seit Ende des Einheitsbooms 1995 verloren mehr als eine halbe Million Bauarbeiter ihren Job. Schuld an der Misere sind die schlechte Wirtschaftslage und die leeren öffentlichen Kassen.
HANDEL Der Einzelhandel kam auch 2003 aus dem Jammern nicht heraus. Erst kam das Dosenpfand und dann verdarben Kriegsangst, Hitzewelle und Wirtschaftskrise den Verbrauchern die Kauflaune.
Esprit erweitert seine Palette und verkauft unter „Esprit Home“ ab dem Frühjahr auch Teppiche, Jalousien und Wandfarbe
2004 kommt die deutsche Wirtschaft endlich wieder in Fahrt. Doch der immer stärker werdende Euro wird allmählich zur Gefahr für den Aufschwung
Geburtenrückgang und Abwanderung summieren sich in den neuen Bundesländern zu einem erschreckenden Resultat: Ganze Regionen bluten aus. Da vor allem junge Leute und Fachkräfte ihrer Heimat den Rücken kehren, um der Arbeitslosigkeit zu entfliehen und im Westen Deutschlands ihre berufliche Chance zu suchen, schwinden die Steuereinnahmen und droht die Bevölkerung mancher Landstriche rapide zu vergreisen.
Das Metropol am Nollendorfplatz wird zum Goya. 606 verkaufte Aktienpakete sichern den Umbau