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 Resa Mashoodi

© privat

Tagesspiegel Plus

Nachruf auf Resa Mashoodi: Es ist kompliziert

Die Mutter, die verschwand. Die Heimat, die er nicht mehr wiedersehen durfte. Der Nachruf auf einen, mit dem man hadern konnte - aber das fiel schwer

Resa wachte auf. Ein Gepolter aus dem Atelier von nebenan. Dort arbeitete Yoko wohl noch an ihren Bildern. Doch etwas stimmte nicht. Resa hörte auch einen Mann brüllen. Mühsam stand er auf, es war mitten in der Nacht, er hatte sicher einiges getrunken. Er nahm sich seine kleine Armbrust, schlich herüber. Die Künstler vom Tacheles waren einiges gewohnt, die Eingangstür stand offen, jeder konnte hereinkommen. Das zog natürlich ein paar Verrückte an, doch die gehörten irgendwie dazu, so normal waren die Tacheles-Künstler ja auch nicht. Was da an Partys gefeiert wurde, mit allen Drogen, die es gab, mit allen sonstigen Freuden, an die man so denken konnte.

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