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Aktuell muss jeder Haushalt 17,50 Euro pro Monat für ARD, ZDF und Deutschlandradio zahlen

© dpa

Umfrage: 42 Prozent der Bürger würden nicht freiwillig für ARD und ZDF zahlen

Was, wenn es keine Pflicht zum Rundfunkbeitrag gäbe? Die Einnahmen für ARD, ZDF und Deutschland würden deutlich sinken, wie eine Umfrage zeigt

Der Rundfunkbeitrag für ARD, ZDF und Deutschlandradio muss von allen Haushalten bezahlt werden, egal, ob und wie viele Rundfunkgeräte in der Wohnung vorhanden sind. Der aktuelle Monatssatz beträgt 17,50 Euro. Nach dem Willen der Sender muss der Beitrag von 2021 an erhöht werden, die verantwortliche Rundfunkpolitik diskutiert noch. Mit dem Rundfunkbeitrag bekommen die „Öffis“ momentan fast acht Milliarden Euro jährlich in die Kassen.

Eine Civey-Umfrage hat nun die Bürger mit der Frage konfrontiert: „Wie viel würden Sie monatlich pro Haushalt für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bezahlen, wenn Sie selbst entscheiden könnten?“ Nach den repräsentativen Ergebnissen würde die größte Gruppe – 42 Prozent – der Befragten nichts bezahlen; 19,4 Prozent kann sich einen Betrag zwischen sechs und zehn Euro vorstellen, 13,7 Prozent zwischen einem und fünf Euro.

9,3 Prozent würde zwischen elf und 15 Euro bezahlen, 7,9 Prozent zwischen 16 und 20 Euro. Und zwei Gruppen wären bereit, freiwillig deutlich mehr als den aktuellen Betrag zu überweisen: 3,1 Prozent zwischen 21 und 25 Euro und 2,2 Prozent mehr als 25 Euro pro Monat.

Legt man den überragenden Einzelwert – 42 Prozent wollen nichts bezahlen – auf die Altersgruppen der Befragten um, sind die 18- bis 29-Jährigen mit 49 Prozent dabei und die 30- bis 39-Jährigen sogar mit 55,6 Prozent, während die Über-65-Jährigen nur mit 34,6 Prozent zustimmen. Das passt sich den Nutzungswerten für die öffentlich-rechtlichen Programme an: Je älter, desto mehr ARD, ZDF und Deutschlandradio.

Die AfD-Wähler sind übrigens mit 61,5 Prozent das größte Klientel der „Nichts-Zahlen-Woller“, die Grünen-Wähler mit 24,3 Prozent hingegen das kleinste. Sie und die Wähler der SPD würden freiwillig auch die höchsten Beiträge bezahlen.

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