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Flüchtling stehen am 07.09.2017 auf einem Rettungsschiff der spanischen NGO «ProActiva Open Arms», nachdem sie vor der libyschen Küste gerettet wurden.

© dpa / Foto: Bram Janssen/AP/dpa

15 Leichen an einem Strand in Libyen gefunden: Menschenschmuggler sollen auf Flüchtlinge geschossen haben

Nach Angaben einer Hilfsorganisation wurden 15 teilweise verbrannte Leichen an einem Strand nahe der Stadt Sabratha gefunden. Es handle sich wahrscheinlich um Flüchtlinge.

An einem Strand nahe der Stadt Sabratha in Libyen sind 15 Leichen gefunden worden. Einige von ihnen seien verbrannt, teilte die Hilfsorganisation Libyscher Roter Halbmond am Freitag mit.

Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen handelte es sich wahrscheinlich um Flüchtlinge. Einige von ihnen wurden dem Roten Halbmond zufolge in einem ausgebrannten Boot gefunden. Nähere Angaben zu den Toten und der Todesursache machte die Organisation zunächst nicht.

Die örtlichen Behörden äußerten sich nicht zu dem Leichenfund. Libysche Medien berichteten, dass es zu einem Streit zwischen Menschenschmugglern gekommen sei. Daraufhin hätten diese auf die Flüchtlinge geschossen.

Mitglieder einer der beteiligten Gruppen hätten zudem das Boot angezündet.

Libyen ist ein wichtiges Transitland für Migranten und Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen. (AFP)

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