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Donald Trump Jr., der älteste Sohn des US-Präsidenten

© Reuters/Stephanie Keith

Berichte in US-Zeitungen: Trump Jr. sprach mit russischer Anwältin über Clinton-Infos

Der älteste Sohn von US-Präsident Trump hat sich im Wahlkampf mit einer russischen Anwältin getroffen. Sie hatte belastendes Material über Hillary Clinton versprochen.

Der älteste Sohn von US-Präsident Donald Trump hat sich Berichten zufolge während des Wahlkampfs im Juni 2016 mit einer russischen Anwältin getroffen, die belastende Informationen über Trumps demokratische Konkurrentin Hillary Clinton versprochen haben soll. Das berichteten „New York Times“ und „Washington Post“ am Sonntag.

Bei dem Treffen - zwei Wochen nach Trumps Nominierung zum Kandidaten der Republikaner -, seien auch Trumps damaliger Wahlkampfmanager Paul Manafort und sein Schwiegersohn Jared Kushner dabei gewesen. Trump weist energisch jedwede Absprachen zwischen seinem Wahlkampfteam und Russland zurück.

Laut „New York Times“ bestätigte Donald Trump Jr., dass das Treffen mit der Anwältin Natalia Veselnitskaya im Trump Tower stattgefunden habe. Trump Jr. erklärte in einer Mitteilung, aus der die Zeitung zitierte: „Nachdem Freundlichkeiten ausgetauscht waren, verkündete die Frau, sie habe Informationen, dass Menschen mit Verbindungen zu Russland das Democratic National Committee und Frau Clinton unterstützen.“

Allerdings seien ihre Äußerungen vage und mehrdeutig gewesen, sie hätten keinen Sinn ergeben. Einzelheiten oder unterstützende Informationen seien nicht angeboten worden. „Es wurde schnell deutlich, dass sie keine wichtige Information hatte.“ Das Democratic National Committee ist eine Organisation der Demokratischen Partei, die unter anderem für die Mittelbeschaffung zuständig ist.

Veselnitskaya sagte der Zeitung zufolge am Samstag, dass nichts im Zusammenhang mit dem Präsidentschaftswahlkampf diskutiert worden sei. Nach Angaben der „New York Times“ scheint das Treffen die erste öffentliche Bestätigung zu sein, dass einige Mitglieder von Trumps Wahlkampfteam bereit gewesen seien, „russische Hilfe anzunehmen“. (dpa)

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