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Osama Bin Laden (auf einem Foto von 2001)

© dpa

Einsatz gegen Al-Kaida-Chef vor fünf Jahren: CIA twittert Minutenprotokoll von Tötung bin Ladens

Am 2. Mai 2011 tötete eine US-Spezialeinheit Al-Kaida-Chef Osama bin Laden. Grund für die CIA, den Ablauf auf Twitter online zu stellen. Das ist nicht jedermanns Geschmack.

Fünf Jahre nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama Bin Laden hat die CIA ein minutengenaues Protokoll der Kommandoaktion online gestellt. Unter dem Hashtag #UBLRaid notierte der US-Geheimdienst im Kurznachrichtendienst Twitter die einzelnen Schritte des Einsatzes - "so, als ob er heute stattfinden würde". Bin Laden war am 2. Mai 2011 von US-Spezialkräften in seinem Haus in Pakistan erschossen worden.

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"1.51 Uhr - Hubschrauber fliegen aus Afghanistan Richtung Abbottabad, Pakistan", lautete einer der Tweets. Über die Ankunft der US-Spezialeinheit Navy Seals im Versteck Bin Ladens hieß es: "3.30 Uhr - 2 Helikopter landen auf Anwesen in Abbottabad, Pakistan. Einer stürzt ab, aber der Angriff wird ohne Verzögerungen oder Verletzte fortgesetzt." Neun Minuten später wurde dann die Tötung des Al-Kaida-Chefs verkündet. "Osama Bin Laden im dritten Stockwerk entdeckt und getötet."

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Zudem postete die CIA die berühmten Fotos von US-Präsident Barack Obama und anderen Regierungsvertretern, die den Einsatz damals im Lagezentrum des Weißen Hauses per Liveschaltung verfolgten.

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Die ungewöhnliche Twitter-Aktion des Geheimdienstes stieß bei einigen Nutzern auf Kritik. Ob nun auch ein Minutenprotokoll über den Abwurf der Atombombe in Hiroshima 1945 geplant sei, frage Nutzer Kris Knight. "Oder ist das dann schlechter Geschmack?"

Kampf gegen IS-Führung

CIA-Chef John Brennan äußerte sich anlässlich des Jahrestags zu einer möglichen Aktion gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Auf die Frage, ob ein ähnliches Vorgehen gegen IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi denkbar sei, sagte Brennan am Sonntag im Fernsehsender NBC: "Wir müssen die Führung beseitigen, die die Organisation anleitet, diese schrecklichen Angriffe auszuführen."

Brennan fügte hinzu: "Wenn wir Baghdadi bekämen, würde das einen großen Einfluss auf die Organisation haben, denke ich." Das "neue Phänomen" des IS, der in zahlreichen Ländern vertreten sei, werde die USA noch in den kommenden Jahren beschäftigen, sagte Brennan voraus. Al-Baghdadi hatte 2014 mit seiner Organisation weite Teile des Iraks und Syriens erobert und rief dort anschließend ein "Kalifat" aus. (AFP)

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