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Mehr Zeit fürs Familienleben? Die Vorstellungen der Parteien sind sehr verschieden.

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Thema

Betreuungsgeld

Eltern, die ihre Kinder zu Hause erziehen und weder Kita noch Kindergarten in Anspruch nehmen, können seit Januar 2013 Betreuungsgeld beantragen - und zwar bis zum 36. Lebensmonat des Kindes. Familien sollen ihr Familienleben und die Betreuung so flexibler gestalten können. Sollte es belohnt werden, dass Kinder vom Angebot der Kindertagesstätten ferngehalten werden? Lesen Sie hier alle Artikel und Kommentare zum Thema Betreuungsfeld.

Aktuelle Artikel

Kinder ab dem zweiten Lebensjahr haben seit August 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz.

Bei einem fehlenden Betreuungsplatz für das Kind muss die Stadt Eltern doch keinen Verdienstausfall bezahlen, urteilt das Oberlandesgericht Dresden.

Von Ursula Knapp
Wer schon Betreuungsgeld bezieht, genießt Bestandsschutz. Die Hilfe wird weiter gezahlt.

Das Verfassungsgericht hat das Betreuungsgeld gekippt - nun streitet die Koalition über die Verwendung der Bundesmittel. Auch in den Ländern wachsen die Begehrlichkeiten.

Von Robert Birnbaum
Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) bei der bayerischen Kabinettsklausur am Montag in St. Quirin am Tegernsee.

Es ist das Lieblingskind der CSU: das Betreuungsgeld. Deshalb will es die bayerische Regierungspartei nach der Absage des Bundesverfassungsgerichts auch beibehalten. Aber für Ministerpräsident Horst Seehofer ist es trotzdem eine Pleite.

Von Patrick Guyton
Mehr oder weniger Geld für Familien?

Die Geburtenzahl stagniert - trotz Kindergeld, Elterngeld und Betreuungsgeld. Pauschale Leistungen sollten daher abgeschafft und durch Unterstützung nach Bedürftigkeit ersetzt werden, meint Juli-Chef Konstantin Kuhle. Ein Gastbeitrag.

Some call it Herdprämie, some call it Wahlfreiheit. Am Dienstag entscheidet das Bundesverfassungsgericht über das Betreuungsgeld.

Am Dienstag entscheidet das Bundesverfassungsgericht über das Betreuungsgeld. Ein neuer Koalitionsstreit droht. Bitte nicht!, fleht unsere Kommentatorin.

Von Anna Sauerbrey
Joachim Gauck zweifelt am Betreuungsgeld und an der Diätenerhöhung. Die Gesetze stoppen tut er nicht.

Christian Wulff und Joachim Gauck verbindet etwas: Sie mischen sich nicht ein. Jedenfalls nicht so, wie es nur ein Präsident tun kann - indem er ein Gesetz stoppt, weil er von dessen Verfassungswidrigkeit überzeugt ist. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Jost Müller-Neuhof

Hamburg hat gegen die sogenannte Herdprämie beim Bundesverfassungsgericht geklagt. Einige Richter ließen nun tatsächlich Zweifel an dem Prestigeobjekt der CSU durchblicken. Die Bayern sind alarmiert - und reagieren mit einer Drohung.

Von Cordula Eubel

Das Betreuungsgeld geht auf die CSU zurück. Jetzt könnte es vor dem Bundesverfassungsgericht scheitern - weil der Bund bei seiner Verabschiedung Kompetenzen überschritt. Zum Trost könnte die CSU es ja dann exklusiv wieder einführen. In Bayern. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Fabian Leber
Eltern, die ihre Kinder lieber zu Hause als in einer Kita betreuen wollen, bekommen seit einem knappen Jahr dafür 100 Euro im Monat. Diese Eltern im Prenzlauer Berg dürften dieses Angebot allerdings ausgeschlagen haben. Das legt zumindest eine Studie zum Betreuungsgeld nahe. Weder sehen sie arm, noch ungebildet aus, und sie sind wohl auch keine Migranten.

In der am Wochenende verbreiteten Vorabfassung der Studie zum Betreuungsgeld stand eine falsche Zahl. Offenbar hat sich jemand in den Grundrechenarten verirrt. Die Aussage ist zwar die gleiche, nur ist sie weniger spektakulär.

Von Robert Birnbaum

Von Anfang an hatten es die Erfinder des Betreuungsgeldes schwer, ihre Idee zu vermitteln. Eine Studie scheint den Gegnern nun recht zu geben. Was haben die Wissenschaftler an der Leistung auszusetzen?

Von
  • Robert Birnbaum
  • Matthias Schlegel
Die Kinder bleiben zu Hause - des Geldes wegen. Das gilt der Umfrage nach für mehr die Hälfte der Eltern ohne Ausbildung oder mit Hauptschulabschluss.

Eine Umfrage bei mehr als 100 000 Eltern bestätigt die Kritiker des Betreuungsgeldes: Die Geldprämie setzt bei bildungsfernen Eltern und Migranten falsche Anreize, Kleinkinder nicht in die Kita zu schicken. Ministerin Schwesig setzt deshalb auf andere Schwerpunkte.

Von Michael Schmidt
Foto: Fotolia

Die SPD hält sich mit der Forderung nach Steuererhöhungen zurück – aus ihrer Sicht muss die Union nun zeigen, wie sich nötige Reformen anders verwirklichen lassen.

Von
  • Antje Sirleschtov
  • Rainer Woratschka

Von heute an haben Eltern nicht nur das Recht auf einen Kita-Platz, sondern auch auf das Betreuungsgeld. Doch diese staatliche Unterstützung ist heftig umstritten - und bislang noch nicht besonders gefragt. In Bayern wird sie sogar als "Ladenhüter" verspottet.

Von
  • Cordula Eubel
  • Rainer Woratschka
  • Ruth Eisenreich

Von 1. August an besteht ein Rechtsanspruch auf Betreuungsgeld. Wir erklären, was es damit genau auf sich hat.

Von Cordula Eubel
Doch lieber in die Kita? Unter Berliner Eltern gibt es bisher kaum Interesse am Betreuungsgeld. Ab dem 1. August haben Eltern außerdem einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz.

Bislang stößt das umstrittene Betreuungsgeld unter Berliner Eltern auf wenig Interesse, das ergab jetzt eine Umfrage. Ab dem 1. August haben Eltern außerdem einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz - doch auch hier ist die Nachfrage gering.

Von Rainer W. During