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DJ im Club. Manche halten die Stille nach dem Set schlecht aus.

© glazok - stock.adobe/Zakharychev Evgeniy

Tagesspiegel Plus

Depressionen und Angst im Nachtleben: Der Zusammenbruch nach dem Rave

Menschen aus der Clubkultur haben es oft besonders schwer, die richtigen Psychotherapeuten zu finden. Ein neues Netzwerk will das ändern.

Von Jamin Schneider

Und dann ist die Party vorbei. Das Licht geht an, die Menschen sehen verwirrt, aber glücklich aus. Und hinter das Wochenende wird ein Haken oder ein kleiner, zufriedener Techno-Smiley gekritzelt – jedenfalls ist das für die meisten so. Nicht aber für diejenigen, die im Club- und Festivalkontext arbeiten und spätestens jetzt damit anfangen müssen, dafür zu sorgen, dass es nächsten Freitag auch schon wieder losgehen kann. Wochenende für Wochenende, Jahr für Jahr.

Da arbeiten, wo andere feiern. Was erstmal verlockend klingt, geht mit einer Reihe von Herausforderungen einher, die so vielleicht erst mal gar nicht auf der Hand liegen: unregelmäßige Schlafrhythmen, Extremsituationen am laufenden Band und ständig nah dran an großen Gefühlen: Wer beruflich im Nachtleben zu tun hat, kann schnell an seine psychische Belastungsgrenze stoßen.

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