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Die von einer US-Strafverfolgungsbehörde am 19.01.2017 zur Verfügung gestellte, undatierte Aufnahme, zeigt Joaquin «El Chapo» Guzman (M), während er aus einem Flugzeug zu einer wartenden Karawane geführt wird.

© dpa / Uncredited/dpa

Lebenslang verurteilter Drogenboss: „El Chapo“ beantragt Aufhebung seines Urteils

Der Drogenbaron „El Chapo“ beantragt die Aufhebung seines Urteils. Als Grund gab Guzmán an, seine Anwälte hätten ihn im letzten Prozess nicht effektiv unterstützt.

Der in den USA inhaftierte mexikanische Drogenboss Joaquín „El Chapo“ Guzmán will, dass sein Fall neu aufgerollt wird. Er bat ein US-Bundesgericht um die Aufhebung seines Urteils und die Einleitung eines neuen Verfahrens, wie aus einem diese Woche veröffentlichten Gerichtsdokument hervorgeht.

Guzmán war 2019 wegen Drogenhandels, Geldwäsche und anderer Vergehen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Als Grund für seine Forderung gab Guzmán an, seine Anwälte hätten ihn in seinem letzten Prozess nicht effektiv unterstützt. So hätten sie es unter anderem versäumt, die Möglichkeiten eines Deals mit der Staatsanwaltschaft auszuloten.

Der Ex-Drogenboss prangerte zudem Unregelmäßigkeiten bei seiner Auslieferung von Mexiko an die USA im Jahr 2017 an. Der Auslieferungsantrag der USA sah demnach vor, dass Guzmán in Texas oder Kalifornien der Prozess gemacht wird, nicht in Brooklyn.

Der mexikanische Drogenboss hatte zuvor bereits Berufung gegen seine Verurteilung eingelegt, war damit jedoch gescheitert. Guzmán galt einst als der mächtigste Drogenbaron der Welt. Für Schlagzeilen sorgte der langjährige Chef des berüchtigten Sinaloa-Kartells auch durch zwei spektakuläre Gefängnisausbrüche. (AFP)

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