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Immer auf die Kleinen! Alle Ideen für eine Verhütung bei Männern zielen auf die Spermien: Sie sollen nicht schwimmen können, an der Verschmelzung mit dem Ei gehindert werden oder gar nicht erst entstehen.

© Getty Images/Getty Images

Tagesspiegel Plus

Verhütung für Männer: Die Nebenwirkungen, die für sie normal sind, kann er offenbar nicht ertragen

In Umfragen sind Männer bereit, Verantwortung für die Verhütung zu übernehmen. Doch außer dem Kondom fehlt es ihnen noch an Möglichkeiten. Wann kommt die Pille oder Spritze für ihn?

In Deutschland gibt es Frauen-Quoten, ein Entgelttransparenzgesetz, das gleichberechtigte Bezahlung garantieren soll, Gleichstellungsbeauftragte und viele andere Instrumente, die mehr Gerechtigkeit unter den Geschlechtern herstellen sollen.

Gleichberechtigung in der Partnerschaft scheint aber noch nicht der Alltag zu sein, vor allem in der hormonellen Verhütung gibt es reichlich Vorbehalte unter Männern, vor allem aber bei der Pharmaindustrie. Wir stellen die wichtigsten Ansätze vor, und ihre Chancen auf Umsetzung.

Es reicht, die Zahl der Spermien auf unter eine Million zu bringen.

Mandy Mangler, Gynäkologin

Für die Spermienproduktion ist das Zusammenspiel der Hormone Testosteron und Gestagen wichtig. Testosteron, das vor allem in den Hoden gebildet wird, ist unter anderem für die Synthese der Spermien zuständig. Gestagene, die beim Mann im Fettgewebe entstehen, dagegen blockieren die Spermienproduktion. Das ganze System wird in der Hirnanhangdrüse gesteuert.

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