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Der Schriftsteller Daniel Kehlmann. Er wurde 1975 in München geboren.

© Heike Steinweg

Tagesspiegel Plus

Daniel Kehlmanns Romanwunderwerk „Lichtspiel“: Erzählerische Glanzstücke und der Schatten der Kunst

Daniel Kehlmann hat einen Roman über das Leben, die Filme und die NS-Verstrickungen des Filmregisseurs G.W. Pabst geschrieben - so viele Kinomomente hat es lange nicht in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gegeben.

Man fragt sich bei der Lektüre von Daniel Kehlmanns neuem Roman bisweilen, ob dieses Buch mit dem Filmregisseur G.W. Pabst als Hauptfigur die Gattungsbezeichnung „Roman“ zu Recht trägt. Denn „Lichtspiel“ besteht viel mehr aus vielen einzelnen, mitunter solitär wirkenden Szenen, die zu einer Geschichte zusammengefügt wurden, dann aber einer aus einem Guss: jeder Schnitt eine Bewegung, ein nie abreißender Fluss vom ersten bis zum letzten Kapitel.

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