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CDU-Spitzenkandidat Michael Schierack.

© Manfred Thomas

Landtagswahlkampf in der Mark: Union fällt in Brandenburg wieder zurück

Acht Monate vor der Landtagswahl liegen Woidkes Sozialdemokraten klar vorn – nach einer Umfrage.

Potsdam - Nach dem schwarzen Hoch bei der Bundestagswahl liegt im „roten“ Brandenburg die SPD plötzlich wieder vorn. Und das zum Beginn des Superwahljahres, das mit der Kommunal- und Europawahl am 25. Mai beginnt und mit der Landtagswahl am 14. September endet. Für die ist nach einer aktuellen Forsa-Umfrage jetzt Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) eindeutiger Favorit. Nach der „Sonntagsfrage“ sind die von ihm geführten Sozialdemokraten mit 34 Prozent aktuell wieder mit Abstand stärkste Kraft. Die mitregierenden Linken kommen auf 25 Prozent. Die oppositionelle CDU, die die Bundestagswahl in Brandenburg haushoch gewonnen hatte, fiel auf 23 Prozent und damit auf Platz Drei zurück. Die Grünen wären mit 5 Prozent wieder im Landtag, die FDP flöge mit 4 Prozent raus.

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Im Auftrag der MAZ hatte Forsa kurz vor Jahreswechsel 1001 Brandenburger befragt. Danach haben die Sozialdemokraten den Verlust des populären früheren Ministerpräsidenten Matthias Platzeck und die krachende Niederlage bei der Bundestagswahl weggesteckt.

In der Union, deren Parteichef und Spitzenkandidat Michael Schierack Woidke ablösen will, kann man sich den Einbruch innerhalb weniger Wochen nicht recht erklären. Bei einer Infratest-Umfrage Anfang Dezember 2013 hatte die Union mit 30 Prozent knapp hinter der SPD mit 32 Prozent gelegen. In die Zwischenzeit fielen der Rücktritt des Linke-Justizministers Volker Schöneburg wegen der Gefängnis-Affäre, Pannen in der rot-roten Regierung und das Eingeständnis des neuen Innenministers Ralf Holzschuher, dass es nach der Polizeireform im Land Sicherheitsdefizite gibt.

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