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Sport: Befreit zum Tabellenführer

VfL-Handballer müssen morgen zum SC Magdeburg II

VfL-Handballer müssen morgen zum SC Magdeburg II Bei keinem Spiel in der aktuellen Regionalligasaison sind die Karten für den VfL Potsdam im Vorfeld so eindeutig verteilt wie beim morgigen Auswärtsspiel in der Magdeburger Hermann-Gieseler-Halle. Ohne einen einzigen Punktverlust steht für die meisten Spieler und Trainer der Regionalliga Mitte der Aufstieg der SCM Febro Youngsters bereits zum jetzigen Zeitpunkt felsenfest. Sogar die Coburger „AngerVeste“, die in dieser Saison noch jedem Angriff der Gastmannschaften trotzte, wurde vergangene Woche zum Ort Magdeburger Feierlichkeiten. Es sind die Begleitumstände, die Potsdams Trainer Alexander Haase zu der Einschätzung kommen lassen, dass kein Spiel für seine Mannschaft so leicht sein wird, wie das morgig beim SCM II: „Wir sind absolut krasser Außenseiter und haben nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen. Die Jungs sollten also völlig befreit aufspielen können.“ Dass seine Mannschaft diese Aussage nicht als Aufforderung für einen handballtouristischen Ausflug an die Elbe missversteht, beweisen die Worte ihres Interims-Kapitäns Enrico Bolduan: „Natürlich werden wir uns den A aufreißen, zumal es immer wieder ein Erlebnis ist, in der Gieseler-Halle zu spielen.“ Auch Steffen Böhme ist schon ganz heiß auf Magdeburgs alten Handballtempel, so dass er trotz einer Muskelentzündung unbedingt spielen will. Definitiv nicht mit von der Partie sind Tobias Kurtz, für den ein Einsatz gegen seinen alten Verein nach seiner Fingerverletzung noch zu früh kommt und der am Knie verletzte Kapitän Göran Böhm. Die Bundesligareserve des SC Magdeburg kann dagegen ihren „Grand mit Vieren“ ausspielen. Die „alten Hasen“ unter den jungen SCM-Hüpfern sind Christoph Theuerkauf und Christian Sprenger. Beide sind nicht nur fester Bestandteil des Magdeburger Bundesliga-Teams, fast hätten sie auch den Sprung in die DHB-Auswahl für die derzeitige Handball-WM in Tunesien geschafft. Zwei weitere Trümpfe des SCM stechen auf der rechten Angriffsseite: Andreas Rojewski und Markus Richwien. Dass Potsdams Handballzukunft sich nicht an diesem Freitag in Magdeburg entscheidet, ist nicht nur Alexander Haase klar, dennoch verlangt er trotz des Ausfalls zwei seiner Leistungsträger, „dass sich meine Mannschaft ganz anders präsentiert als im Hinspiel.“ Damals erlebte der VfL daheim ein 20:39-Debakel. Marc Thiele

Marc Thiele

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