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Sport: Spitzenspiel und Freisekt

Langer Potsdamer Volleyball-Sonnabend mit WSG Waldstadt, SC und USV

Langer Potsdamer Volleyball-Sonnabend mit WSG Waldstadt, SC und USV Von Michael Meyer „Wir wollen nochmal angreifen.“ Mannschaftskapitän Erik Heidemann macht keinen Hehl aus den Ambitionen der Potsdamer USV-Volleyballer, am Saisonende erneut den Spitzenplatz in der Regionalliga Nordost einnehmen zu wollen. Derzeit sind sie Dritter – und am Sonnabend kommt der zwei Punkte bessere Spitzenreiter TSV Spandau (19 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). „Wir sind heiß auf dieses Spitzenspiel und optimistisch, den TSV diesmal besiegen zu können, denn das Hinspiel haben wir nur knapp 1:3 verloren“, sagte der 30-jährige Außenangreifer den PNN. „Alle sind motiviert, es doch noch zu packen, zum zweitenmal hintereinander Staffelsieger zu werden. Das merkte man auch im Training am Dienstagabend. Wobei wir keine Nachteile durch Volker Knedels Doppelbelastung als Trainer der SC-Frauen und unserer Mannschaft bemerken – er macht weiter ordentlich Ballett.“ Und dann rechnete der 1,95-Meter-Mann laut vor: „Wenn wir jetzt Spandau schlagen, sind wir Zweiter hinter dem VC Bad Dürrenberg. Und gegen den haben wir noch zwei Spiele, also alles in eigener Hand“ Allerdings würden es sehr schwere Spiele werden, „denn sowohl die Spandauer, die sich in dieser Saison mit Volker Braun aus Königs Wusterhausen verstärkt haben, als auch Bad Dürrenberg wollen unbedingt in die zweite Liga aufsteigen.“ Auch Coach Knedel ist sich sicher: „Das wird am Sonnabend ein richtiger Hammer!“ Er ist ebenfalls der Meinung: „Die Spiele gegen Spandau und Bad Dürrenberg werden alles entscheiden.“ Wobei das 3:0 am vergangenen Sonntag bei Energie Cottbus einen wichtigen Fingerzeig gegeben habe. „Dieser Sieg, durch den wir oben dran blieben, hat uns bewiesen, dass wir nach der Weihnachtspause eine überraschend gute Form haben. Und das sollte uns für den Sonnabend optimistisch stimmen.“ Positiv außerdem: Mit Außenangreifer Alexander Schröder kommt am Wochenende „ein guter, wichtiger Mann“, so der Trainer, von seinem Praktikum in Holland zurück an die Havel. Wenn Volker Knedel übermorgen mit dem USV ans Netz tritt, hat er bereits ein wichtiges Spiel hinter sich, denn um 16.30 Uhr treten die von ihm betreuten Frauen des SC Potsdam an gleicher Stätte gegen Pädagogik Schönebeck an. Auch die Potsdamerinnen, die am vergangenen Wochenende durch ihr 3:1 im Stadtderby gegen die WSG Waldstadt wieder Luft im Abstiegskampf bekommen haben, stehen vor einem schweren Gang, denn die im Abstiegskeller steckenden Gäste „werden bis zum Umfallen fighten, um mit aller Macht zwei Punkte zu holen“, glaubt Knedel. „Es wird ein sehr hartes Spiel werden, aber nach unserer insgesamt guten Leistung zuletzt gegen die Waldstadt können wir selbstbewusst auftreten und auch gegen Schönebeck gewinnen.“ Zugleich warnt der SC-Trainer davor, den den Klassenerhalt bedeutenden momentanen Tabellenplatz sieben bereits als Ruhekissen zu betrachten. „Vier Mannschaften steigen ab, wir sind Fünftletzter. Also stehen wir weiterhin im Abstiegskampf. Diese Wahrheit muss jede Spielerin begreifen.“ Zwar gäbe es eine gewisse Absicherung für den SC, weil dessen zweite Mannschaft als souveräner Spitzenreiter der Brandenburg-Liga Aufstiegsrecht in die Regionalliga hat, „Das persönliche Ziel einer jeder unserer Frauen muss es sein, aus eigener Kraft die Klasse zu halten“, fordert der Coach. Den Klassenerhalt haben sich auch die Männer der WSG Waldstadt auf die Fahne geschrieben, die am Sonnabend um 14 Uhr einen langen Volleyball-Nachmittag in der Potsdamer Sporthalle mit ihrem Heimspiel gegen den MTV Wittenberg einläuten und die als Tabellen-Vorletzter das rettende Ufer noch nicht erreicht haben. Durch den 3:1-Heimsieg am letzten Sonnabend gegen den VfK Südwest Berlin sieht der Aufsteiger aber zumindest noch einen rettenden Strohalm auf sich zuschwimmen. „Die Chance ist immer noch da und die Hoffnung stirbt zuletzt“, macht Spielertrainer Frank Hänel seinen Mannen vor ihrem Doppelspieltag – sie treten außerdem am Sonntag beim VC Olympia Berlin II an – Mut. „Gegen Wittenberg können wir gewinnen, und wenn es am Sonnabend gut läuft, läuft es auch am Sonntag gut“, glaubt Hänel, der weiterhin auf die verletzten Björn Bullert und Raik Köhler verzichten muss. Fraglich ist noch, ob Jens Reimann mitwirken kann, der gegen Südwest wegen einer Oberschenkel-Zerrung pausierte. Etwas Besonderes haben die Waldstadt- Männer am Sonnabend für ihre Zuschauer vor: „Dann gibt es“, kündigte Hänel an, „für die Männer Freibier und die Frauen Freisekt. Als Dankeschön dafür, dass sie uns gegen Südwest als achter Mann so geholfen haben.“

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