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Blick auf das Firmenlogo des Pharmaunternehmens Astrazeneca an der neuen Firmenzentrale.

© dpa/Marcus Brandt

Sicherheitsbedenken und Überangebot: AstraZeneca zieht Corona-Impfstoff wegen sinkender Nachfrage zurück

Der Pharmakonzern AstraZeneca hat die Produktion und Auslieferung seines SARS-CoV-2-Impfstoffs Vaxzevria eingestellt. Berichten zufolge hat das Unternehmen Nebenwirkungen bei dem Mittel eingeräumt.

Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hat sich zum Entzug der EU-Zulassung für seinen Corona-Impfstoff Vaxzevria wegen Sicherheitsbedenken geäußert. Das Unternehmen habe die weltweite Rücknahme wegen des „Überangebots an aktualisierten Impfstoffen“ seit der Pandemie eingeleitet, teilte AstraZeneca am Dienstag mit.

Dies habe zu einem Rückgang der Nachfrage nach Vaxzevria geführt, das nun nicht mehr hergestellt und geliefert werde. Deshalb sei die Zulassung des Impfstoffs in Europa auf Antrag des Unternehmens zurückgezogen worden.

Medienberichten zufolge hat der Arzneimittelhersteller in Gerichtsunterlagen eingeräumt, dass der Impfstoff Nebenwirkungen wie Blutgerinnsel und eine niedrige Zahl von Blutplättchen verursacht.

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Der Antrag des Unternehmens, den Impfstoff vom Markt zu nehmen, sei am 5. März eingereicht worden und am 7. Mai in Kraft getreten, schrieb die Zeitung „Telegraph“, die zuerst über die Entwicklung berichtet hatte.

AstraZeneca hatte im vergangenen Jahr eine Reihe von Übernahmen in den Bereichen Respiratorisches Synzytialvirus (RSV) und Medikamente gegen Fettleibigkeit (Adipositas) getätigt, nachdem sich das Wachstum aufgrund des Rückgangs der Verkäufe von Corona-Impfstoffen verlangsamt hatte. (Reuters)

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