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ARCHIV - 28.02.2024, Berlin: «Pollesch» steht auf dem Banner, das über der Volksbühne aufgehängt ist. Der Intendant der Volksbühne R. Pollesch ist am Montag, den 26.2.2024, überraschend gestorben. (zu dpa: «Volksbühne plant Gedenkfeier für verstorbenen Intendanten Pollesch») Foto: Annette Riedl/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Annette Riedl

Pollesch-Nachfolge: Berlins Kultursenator Chialo will eine Interimslösung für die Volksbühne

Seit dem Tod von René Pollesch ist die Zukunft der Volksbühne ungewiss. Kultursenator Joe Chialo äußert sich nun erstmals zur Zukunft des Hauses.

Der Berliner Kultursenator Joe Chialo (CDU) wird sich bei der Suche nach einer neuen Leitung für die Volksbühne von einem Expertengremium beraten lassen. „Die Intendanz soll ausgeschrieben und in einem transparenten Verfahren gesucht werden“, sagte Chialos Sprecher am Donnerstag laut Mitteilung.

Der bisherige Intendant der Berliner Volksbühne, René Pollesch, war im Februar überraschend gestorben, was eine vorzeitige Suche nach seiner Nachfolge notwendig macht. „Eine Entscheidung wird frühestens im Sommer 2025 erwartet“, hieß es weiter. Bis dahin werde Chialo eine Interimsleitung einsetzen.

Wer Teil des Gremiums sei und wer die Leitung zwischendurch übernehme, war am Donnerstag noch unklar. Der 1962 im hessischen Friedberg geborene Dramatiker und Regisseur Pollesch war 2021 als Intendant an das Theater zurückgekehrt. Er kannte die Berliner Volksbühne wie kaum ein anderer, als er die Leitung des Hauses übernahm.

Nach einem Vierteljahrhundert mit Intendant Frank Castorf hatte es viel Protest gegen den Belgier Chris Dercon als Nachfolger gegeben, der seinen Posten auch bald wieder abgab. Nach einer Zwischenlösung mit Klaus Dörr übernahm dann Pollesch. Unter Castorf war Pollesch bereits viele Jahre zuvor an der Volksbühne gewesen. (dpa)

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