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Ein Schild ist vor dem Landtag von Baden-Württemberg zu sehen.

© dpa/Marijan Murat

Antifa reklamiert Tat für sich: AfD-Abgeordnete vor Landtag in Stuttgart attackiert

In den vergangenen Tagen kam es vermehrt zu Angriffen auf Politikerinnen und Politiker. Am Mittwoch traf es bei einer Veranstaltung nun zwei AfD-Landtagsabgeordnete aus Baden-Württemberg.

Die Stuttgarter Antifa hat sich zu der Attacke auf einen AfD-Infostand vor dem baden-württembergischen Landtag bekannt, bei der zwei AfD-Abgeordnete leicht verletzt wurden. Die Gruppe „Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart und Region“ sprach in einer Mitteilung auf ihrer Internetseite von einer „Störaktion“. Ein Bezug zur Antifa sei anhand der Logos auf dem bei dem Vorfall ausgerollten Transparent anzunehmen, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Dazu werde weiter ermittelt.

Zwei Landtagsabgeordnete der AfD waren am Mittwochnachmittag in Stuttgart angegriffen worden. Wie die Polizei am Mittwochabend in Stuttgart mitteilte, waren die beiden an einem Informationsstand, den ihre Partei zur Festveranstaltung „75 Jahre Grundgesetz“ auf dem Opernvorplatz aufgebaut hatte.

Mehrere AfD-Gegner versuchten demnach, mit einem Banner den Stand zu blockieren und gingen dabei die Landtagsabgeordneten körperlich an. Die Politiker wurden leicht verletzt. Eine medizinische Versorgung war nicht notwendig.

Laut AfD-Landtagsfraktion handelt es sich bei den Opfern um die Abgeordneten Hans-Jürgen Goßner und Miguel Klauß. Goßner sei ein Schlag ins Genick versetzt worden, Klauß ein Schlag gegen den Kopf. Klauß forderte in einer Mitteilung Innenminister Thomas Strobl (CDU) auf, gegen Linksextremismus vorzugehen.

Die Antifa kritisierte in ihrer Mitteilung vom Donnerstagabend, dass die Abgeordneten die Abläufe verdrehten. In sozialen Medien werde ein „völlig falsches Bild“ gezeichnet.

Zwei an der Gewaltaktion beteiligte Frauen im Alter von 19 und 23 Jahren wurden von der Polizei angehalten. Gesucht werden aber eine weitere Angreiferin, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sein soll sowie ein Mann zwischen 20 und 25 Jahren. Derzeit werten die Beamten Videoaufzeichnungen des Vorfalls aus. Der Staatsschutz ermittelt. (epd)

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