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Bei einem Keratokonus wird die Hornhaut steiler und dünner. Bei fortschreitender Erkrankung wird auch die Sehkraft mehr und mehr beeinträchtigt.

© Getty Images/iStockphoto

Tagesspiegel Plus

„Sicherer, präziser und schneller“: So umgehen Keratokonus-Patienten eine Transplantation

Viele Patienten mit der Hornhauterkrankung Keratokonus waren bislang auf eine Hornhauttransplantation angewiesen. Doch das soll nun der Vergangenheit angehören, sagt Augenarzt Bader Khayat.

Wenn mal wieder die trockenen Saharawinde über Deutschland fegen und Allergien die Menschen dazu bringen, sich die Augen zu reiben, gerät eine Augenkrankheit in den Fokus, die bis vor Kurzem nur mit einem aufwendigen Eingriff zu beheben war: der Keratokonus, eine Hornhauterkrankung, die die Sehleistung von Patienten zunehmend schwächt, bis sie schließlich eine Hornhauttransplantation benötigen.

Mittlerweile existiert eine risikoärmere Alternative, die sogenannte Bowman-Layer-Transplantation. Sie soll die klassische Transplantation überflüssig machen. Der Münchner Augenarzt Bader Khayat setzt bei dem Eingriff zusätzlich auf Lasertechnik. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel erklärt er die Vorteile des Verfahrens und welche Patienten von den neuen OP-Methoden ganz besonders profitieren.

Eine Hornhauttransplantation ist eine aufwendige und schwierige Operation. Hinzu kommt, dass das Spendermaterial schwierig zu haben ist. 

Bader Khayat, Augenarzt

Herr Khayat, Sie behandeln regelmäßig Patienten mit einem Keratokonus. Was ist das für eine Krankheit?
Keratokonus ist eine Erkrankung der Hornhaut bei jüngeren Patienten. Die Hornhaut wird dabei dünner und steiler, wodurch die Sehleistung mit der Zeit immer schlechter wird, bis die Patienten eine Hornhauttransplantation brauchen.

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