PNN-Serie „Wählerwille“: Angelika Budnick: „Bezahlbare Wohnungen auch für Rentner“
Was erwarten die Potsdamerinnen und Potsdamer von den neuen Stadtverordneten? Was ist das wichtigste Problem in ihrem Kiez? Bis zur Kommunalwahl fragen die PNN täglich Menschen aus verschiedenen Stadtteilen.
Bis zur Kommunalwahl berichten Wählerinnen und Wähler aus verschiedenen Stadtteilen, ohne Parteimitgliedschaft oder Amt, was sie von der neuen Stadtverordnetenversammlung erwarten. Heute:
Angelika Budnick, 65 Jahre, Invalidenrentnerin, wohnt in Bornstedt
Was muss die neue Stadtverordnetenversammlung zuerst angehen?
Die Armut. Bei mir im Haus wohnen viele Rentner, die sehr wenig Geld bekommen. Für sie müsste es mehr Freizeitangebote für wenig Geld geben: Einmal im Monat Tanz für Rentner oder Spiele, dass sie mal aus dem Haus kommen.
Was ist das wichtigste Problem in Ihrem Kiez?
Alle Menschen müssten gleich behandelt werden. Ich habe manchmal den Eindruck, ein Geflüchteter hat mehr Unterstützung als eine Invalidenrentnerin wie ich. Ich weiß, das trifft nicht alle. Aber es ist einfach ziemlich teuer geworden, sogar bei Exvoto in Bornim, einem Laden für arme Leute.
Was wünschen Sie sich für die Stadt?
Dass es ein bisschen sauberer wird als jetzt. Abends sind die Papierkörbe übervoll, Flaschen auf den Boden geschmissen, Tram-Haltestellen kaputt gekloppt – ein Wahnsinn. Da müssten Ordnungsamt und Müllabfuhr tätig werden.
Die Stadtpolitik sollte für mehr für bezahlbare Wohnungen für Rentner sorgen. Bei mir ist die Miete innerhalb von zwei Jahren um gut 150 Euro gestiegen, obwohl ich in einer Sozialwohnung lebe! Man bekommt zwar Zuschüsse, aber das reicht nicht.
Insgesamt würde ich mir wünschen, dass sich der Umgang der Menschen untereinander verbessert, man sich gegenseitig hilft.
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