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Eine evakuierte Frau kommt in einem Bus an einem Evakuierungspunkt in der Region Charkiw an.

© AFP/Roman Pilipey

Update

Tausende Zivilisten fliehen: Russische Armee nimmt bei Offensive in Charkiw wohl „keine Rücksicht auf eigene Verluste“

Russland kann bei den Vorstößen in der Region Charkiw laut Kiew „taktische Erfolge“ verzeichnen. Doch zahlen die eigenen Soldaten dafür offenbar einen hohen Preis.

Beim Vorstoß in der Region Charkiw hat Russland laut der ukrainischen Armee Erfolge erzielt. „Derzeit verzeichnet der Feind taktische Erfolge“, erklärte der ukrainische Generalstab in der Nacht auf Montag bei Facebook.

Die Kämpfe in den Grenzdörfern der Region konzentrieren sich demnach nun auch auf Wowtschansk. Die russische Armee habe „bis zu fünf Bataillone“ in die Region verlegt.

Die russischen Streitkräfte hätten „beträchtliche Kräfte für ihren Angriff auf die Stadt eingesetzt“ und nähmen „keine Rücksicht auf eigene Verluste“, hieß es vom ukrainischen Generalstab. Auf russischer Seite seien mindestens 100 Tote zu beklagen.

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Zuvor hatte auch der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubow, erklärt, die russischen Streitkräfte hätten „ihren Beschuss von Wowtschansk verstärkt“.

Fast 6000 Einwohner seien aus dem Gebiet evakuiert worden. Wowtschansk liegt etwa vier Kilometer von der Grenze zu Russland und 45 Kilometer von der Stadt Charkiw entfernt. Mehrere russische Medien berichten derweil, russische Streitkräfte seien bereits in die Stadt eingerückt.

Tamaz Gambaraschwili, Chef der Militärverwaltung von Wowtschansk, sagte, die Stadt bleibe unter ukrainischer Kontrolle, nachdem kleine Gruppen von Russen zurückgeschlagen worden seien. Russische Drohnen seien aber „ständig über Wowtschansk“.

Russland hat am 10. Mai eine neue Offensive in der Region gestartet. In den vergangenen zwei Tagen hat das russische Verteidigungsministerium dabei die Eroberung von neun Ortschaften vermeldet.

Aus Kiew hieß es zuletzt dazu nur, die russische Offensive sei an dieser Stelle und zu dieser Zeit erwartet worden. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Grenzregionen besucht, um den Bau von Verteidigungsanlagen zu inspizieren. (Reuters, AFP, dpa)

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