Seit Beginn des Gazakriegs radikalisieren sich Studierende. Ein Gespräch über den Wert propalästinensischer Proteste, den Apartheidsvorwurf gegen Israel – und die Absage seiner Auftritte in Deutschland.
Krieg in Nahost
Der Internationale Strafgerichtshof hat am Montag einen Haftbefehl gegen Benjamin Netanjahu beantragt. Deutschland unterstütze das Gericht „grundsätzlich“, sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit.
Der Gaza-Krieg führt erneut zu Protesten in der Sonnenallee in Neukölln. Die Polizei ist mit vielen Kräften vor Ort. Es bleibt jedoch ruhig.
Norwegen, Irland und Spanien kündigen an, Palästina als Staat anerkennen zu wollen. Experten analysieren, was das für Israel in der gegenwärtigen Lage bedeutet.
Mehrere europäische Staaten preschen mit der Anerkennung eines Staates Palästina vor. Die Hamas beansprucht die Anerkennung als Ergebnis ihres „tapferen Widerstands“.
Bei der Vorbereitung des Antrags auf Haftbefehle gegen Israel und Hamas hat Anwältin Amal Clooney den Strafgerichtshof unterstützt. Sie half bei der Prüfung der Beweismittel, teilte sie mit.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat versichert, keine Siedlungen im Gazastreifen nach dem Krieg zu bauen. In seiner Koalition fallen die Meinungen dazu aber unterschiedlich aus.
Der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Netanjahu und die Hamas beantragt. Ist das ein Beleg für die Unabhängigkeit des Gremiums? Nein, leider nicht.
Am Montag verkündete Karim Khan, Haftbefehle gegen die Hamas-Führung und Top-Politiker Israels beantragen zu wollen. Mit Kontroversen kennt er sich aus.
Hochrangige Politiker äußern sich empört über den Chefankläger des Den Haager Strafgerichtshofs. Nur sind sie nicht aus Deutschland. Das ist ein Fehler.
Der hochrangige Kommandeur habe hinter der Planung und Ausführung zahlreicher Raketenangriffe gestanden, berichtet das israelische Militär. Er sei in der Küstenstadt Tyros getötet worden.
Im Umgang mit Protesten für Palästina und gegen den Gaza-Krieg mahnen Professoren die Wahrung der Grundrechte an. Die FU-Räumung sei wahrscheinlich nicht rechtens gewesen sein, sagt ein Staatsrechtler.
Der IStGH hat nicht nur gegen Hamas-Führer Haftbefehle erlassen, sondern auch gegen Israel. In den USA wies man den Antrag gegen Benjamin Netanjahu und Yoav Gallant als „empörend“ zurück.
Putin droht mit Atomwaffen. Was sind realistische Szenarien? Droht die Auslöschung der Menschheit? Und wie ist Deutschland auf den Ernstfall vorbereitet?
Nach vorläufigen Ermittlungen zum Kriegsgeschehen in Nahost will Den Haags Chefankläger nicht nur gegen die Hamas vorgehen, sondern auch gegen Israels Premier. Beide Seiten reagieren empört.
Ägypten hat einen Friedensvertrag mit Israel und vermittelt in Nahost. Doch jetzt ändert sich der Ton zwischen beiden Ländern. Der Neffe des ehemaligen Präsidenten Anwar el-Sadat erklärt, warum.
Völkerrechtsprofessor Christoph Safferling erklärt, warum der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs einen Haftbefehl beantragt hat und welche Folgen dieser hätte.
Israel erzürnt Ägypten mit Rafah-Einmarsch: Kündigt Kairo nun den Friedensvertrag?
Die Besetzung des sogenannten Philadelphi-Korridors verstößt gegen das historische Abkommen. Kairo rächt sich vorerst symbolisch – und arbeitet an einer Nachkriegsordnung nach seinen Interessen.
Im Oktober war Shani Louk beim Überfall auf Israel von der Hamas ermordet worden. Nachdem die israelische Armee ihre Leiche aus dem Gazastreifen bergen konnte, wurde sie beerdigt.
Benny Gantz will den Regierungschef dazu zwingen, eine Planung für Gaza vorzulegen. Netanjahu winkt ab. Eine Expertin erklärt, warum er es wohl doch nicht zum Bruch kommen wird.
Es könnte ein ganz besonderes Abkommen werden: Die USA und Saudi-Arabien wollen einen Sicherheitspakt schließen – vorerst ohne Israel. Experten bewerten das Vorhaben.
Der Iran und Israel sind seit vielen Jahren Widersacher. Doch es gab Zeiten, in denen beide Länder Verbündete waren. Warum wurden aus den Freunden unerbittliche Gegner?
Shani Louk wollte am 7. Oktober mit anderen jungen Menschen tanzen und feiern – dann kam der Terrorangriff der Hamas. Nun wurde ihre Leiche im Gazastreifen gefunden.
Auf dem Bebelplatz in Berlin steht nun der Nachbau eines Hamas-Tunnels – ähnlich den Orten im Gazastreifen, wo israelische Geiseln gefangen gehalten werden. Deren Verwandte hoffen weiter.
Vor einer Woche wurde ein Protestcamp an der FU Berlin geräumt. Am Donnerstag protestierten dagegen 300 Menschen.
Fast eine halbe Million Menschen haben Rafah verlassen, während im Süden des Gazastreifens weiter gekämpft wird. Ausgerechnet jetzt klagen Hilfsorganisationen über leere Lager.
Kurz nachdem NRW-Innenminister Reul die Gruppierung verbietet, beginnen Ermittler mit Durchsuchungen. Es geht um mutmaßliche Unterstützung der islamistischen Terrororganisation Hamas.
Die Zahl der in Gaza getöteten Zivilisten setzt Israel unter Druck. Nun sorgt eine neue Aufschlüsselung der Opfer durch Gazas Behörden für Verwirrung. Was sagen die Zahlen – und was nicht?
Nach starken Reaktionen auf die Räumung eines Protestcamps an der FU sorgen sich Uni-Leitungen um ihre Unabhängigkeit. Der FU-Präsident kritisiert „Kopfnoten und Anweisungen von Politik und Medien“.
Nicht nur in Rafah liefern sich die Hamas und Israel Gefechte. Denn die islamistischen Terroristen formieren sich an verschiedenen Orten neu – und fordern das israelische Militär heraus.
Sollte Israel den Militäreinsatz in Rafah fortsetzen, würde dies die Beziehungen zur EU „schwer belasten“, droht Josep Borrell. Der Außenbeauftragte zeigte sich „empört“.
Die neuen Waffenhilfen sollen ein Volumen von etwa einer Milliarde Dollar haben, heißt es aus Regierungskreisen. Zunächst sollen Panzermunition, Granaten und Fahrzeuge geliefert werden.
Demonstrationen zum palästinensischen Nakba-Gedenktag gibt es jährlich im Mai in Berlin. Diesmal ist die Situation wegen des Hamas-Angriffs und des Gaza-Kriegs noch mal angespannter.
„Es gibt keinen Plan“ – das sagen die US-Republikaner über den Verteidigungskrieg der Ukraine und die US-Demokraten über den Verteidigungskrieg Israels. Haben beide recht?
Campus-Besetzungen und nächtliche Ausschreitungen in Neukölln: Das Berliner Milieu der Palästina-Unterstützer wird immer radikaler. Ein Blick hinter die Kulissen.
Unsere Autorin hat den umstrittenen Brief unterschrieben, der ein Recht auf friedlichen Protest anmahnte. Hier antwortet sie den Kritikern – und erklärt, was die Verantwortung von Lehrenden beim Umgang mit dem Nahost-Konflikt ist.
Nach dem Massaker vom 7. Oktober stand ein Großteil der Welt an Israels Seite – heute wird das Land angefeindet wie selten zuvor. Die Hamas feiert das.
Der Präsident der FU Berlin vermisst einen „adäquaten Umgang“ der Ministerin mit den Protesten und der heiklen und schwierigen Lage der Universitäten.
Ein Jugendlicher wollte am Potsdamer Platz in Berlin einem 43-Jährigen eine Israel-Flagge entreißen. Polizisten beobachteten die Tat.
Der Gazakrieg destabilisiert den Maghreb. Aber auch Deutschlands Kontakte zu den Zivilgesellschaften Marokkos, Algeriens und Tunesiens sind bedroht. Eine Expertin erklärt, warum.