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Symbolbild Fußgänger Fahrbahn Asphalt Verkehrspolitik

© Jörn Hasselmann Tsp/Jörn Hasselmann TSP

Modellprojekt Fußverkehr in Neukölln: So soll die Elbestraße umgestaltet werden

Die Machbarkeitsstudie für den Umbau der Straße wurde abgeschlossen. Die geplante Variante sieht eine Fahrradstraße, eine Fußgängerpromenade und den Wegfall der meisten Parkplätze vor.

Die Elbestraße im Reuterkiez in Berlin-Neukölln soll in einem Modellprojekt attraktiver und vor allem sicherer für Fußgänger:innen und Radfahrende werden. Jetzt wurde die Machbarkeitsstudie für den Umbau abgeschlossen. In die finale Bauplanung fließen auch Anregungen und Hinweise von Anwohner:innen ein, die an den diversen Beteiligungsveranstaltungen oder online teilgenommen haben.

Entschieden habe man sich letztlich für die Variante, bei der die Straße zur Fahrradstraße mit Fußgängerpromenade wird. Letztere soll auf der bislang durchgehend gepflasterten Mittelinsel entstehen.

Konkret soll der nordwestliche Teil der Straße zur Fahrradstraße in zwei Richtungen werden. Die Parkplätze in dem Bereich fallen weg, dafür entsteht ein grüner Streifen rund um die Baumscheiben. Dort sollen Beete angelegt und bepflanzt werden, in denen auch Regenwasser versickern kann. Außerdem werden hier Fahrradbügel aufgestellt.

249
der aktuell 292 Parkplätze sollen wegfallen

Über fünf Querungen sollen die Parkplätze in Innenhöfen der anliegenden Gebäude erreichbar bleiben. Die gepflasterte Mittelinsel soll entsiegelt und begrünt werden, zudem sollen Bänke aufgestellt werden. Parkplätze fallen auch hier weg. Die Straßenquerung auf Höhe der Laubestraße soll geschlossen werden.

Auf der südöstlichen Straßenseite ist vor der Elbe-Schule eine Schul- und Nachbarschaftsfläche geplant. Zwischen Sonnenallee und Weserstraße sowie Schandauer Straße und Weigandufer bleiben die Parkplätze erhalten.

Vor der Elbeschule wird die Straße ganz für Autos gesperrt

Zwischen Weserstraße und Schandauer Straße wird die Straße komplett für Autos gesperrt. Stattdessen verbindet hier dann die erwähnte Fläche den bisherigen Gehweg mit der Mittelpromenade.

Insgesamt fallen bei der geplanten Variante 249 der aktuell 292 Parkplätze weg. Der Abschlussbericht der mit der Studie beauftragten Planer:innen vom Büro Gruppe Planwerk unterteilt noch einmal in zwei Vorschläge, die sich im Wesentlichen in der Größe der Nachbarschaftsfläche unterscheiden. Beide Varianten sollen dem Bericht zufolge rund vier Millionen Euro kosten. Die Bauarbeiten zum Umbau der Elbestraße sollen voraussichtlich 2025/26 starten.

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