„Rettet das Rotlichtviertel“: Sexarbeiterinnen in Amsterdam protestieren gegen Umzug in „Erotik-Zentrum“ am Stadtrand
Amsterdams Bürgermeisterin will das Rotlichtviertel aus dem historischen Stadtkern verlagern. Hunderte Sexarbeiterinnen und Stadtbewohner protestierten dagegen.
In Amsterdam haben am Donnerstag hunderte Sexarbeiterinnen und Stadtbewohner gegen eine von der Stadtverwaltung geplante Verlegung des Rotlichtmilieus aus dem berühmten Innenstadtteil De Wallen in ein „Erotik-Zentrum“ in einen Vorort Amsterdams protestiert.
Die Menschenmenge zog in der Innenstadt Richtung Rathaus, Dutzende Frauen trugen Masken, um unerkannt zu bleiben, auf Plakaten war zu lese: „Rettet das Rotlichtviertel“.
Bürgermeisterin Femke Halsema will das Rotlichtviertel aus dem historischen Stadtkern in ein dafür eigens errichtetes „Erotik-Zentrum“ verlagern, um Amsterdams „sündigen“ Ruf aufzupolieren und die Touristenmassen und Kleinkriminalität in dem Stadtteil unter Kontrolle zu bekommen.
Mehr als 20.000 Menschen haben eine Petition gegen die Verlegung unterzeichnet und fordern stattdessen eine bessere Kontrolle der Besuchermassen sowie eine stärkere Überwachung durch die Polizei, insbesondere nachts.
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Die Stadtverwaltung hat drei mögliche Standorte für das „Erotik-Zentrum“ mit 100 Zimmern für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter ins Auge gefasst, eine Entscheidung steht aber noch aus. (AFP)
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