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Eine „Frozen Shoulder“ kann monatelang Schmerzen bereiten.

© Monique Wüstenhagen/dpa-mag/Monique Wüstenhagen

Schmerzen im Schultergelenk: Das raten Ärzte bei einer „Frozen Shoulder“

Haare kämmen oder Einkäufe tragen – mit Schulterschmerzen kann jede Bewegung zur Qual werden. Kommen die Beschwerden plötzlich, könnte eine „Frozen Shoulder“ dahinterstecken.

Wer schon mal Beschwerden in der Schulter hatte, weiß genau, wie unangenehm bestimmte Bewegungen sein können. Selbst die kleinste Belastung wird dann zur Qual. Starke plötzlich auftretende Schmerzen in der Schulter weisen dabei oft auf eine „Frozen Shoulder“ hin. Dabei „friert“ das Schultergelenk sozusagen ein und versteift zunehmend. Meist beginnt dieser Prozess schleichend und ohne erkennbaren Grund.

Die genaue Ursache für eine „Frozen Shoulder“ sei bis heute unklar, sagt Bastian Marquaß, leitender Orthopäde der Gelenk-Klinik Gundelfingen. Betroffene sind meist zwischen 40 und 60 Jahre alt, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Jeder Vierte ist sogar an beiden Schultern betroffen – meist kurz nacheinander.

Gut zu wissen: Für gewöhnlich klingen die Schmerzen, die durch die Versteifung hervorgerufen werden, nach etwa zwei Monaten ab. Die Schulter bleibt jedoch auch danach unbeweglich – so als wäre sie eingefroren. Die Erstarrung kann sich nach einigen Monaten lösen.

Um das Risiko von bleibenden Bewegungseinschränkungen der Schulter zu reduzieren, empfehlen Experten, bereits während dieser sogenannten „Auftauphase“ Krankengymnastik zu machen.

Mit viel Geduld kann eine Schultersteife jedoch auch von selbst und ohne gesundheitliche Folgen ausheilen. Mittel aus der Apotheke können laut Marquaß unterstützend wirken – zum Beispiel durchblutungsfördernde Salben oder Mittel mit dem entzündungshemmenden Teufelskrallenwurzel-Extrakt. (dpa)

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