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AHA: Warum verkalken Arterien?

Das Herz kann schon mal aus dem Takt geraten, wenn wir verliebt sind oder eine Schrecksekunde erleben. Ansonsten schlägt es ziemlich gleichmäßig und pumpt Blut in die Hauptschlagader.

Das Herz kann schon mal aus dem Takt geraten, wenn wir verliebt sind oder eine Schrecksekunde erleben. Ansonsten schlägt es ziemlich gleichmäßig und pumpt Blut in die Hauptschlagader.

Die Aorta muss den Herzschlag erst einmal abfangen. Mit ihren elastischen Wänden wird sie regelrecht aufgeblasen. Zieht sie sich wieder zusammen, strömt das Blut weiter zu kleineren Arterien, die sich erweitern und verengen können. Sie regulieren den Blutfluss im Körper.

Unser Herz schlägt zirka 40 Millionen Mal pro Lebensjahr. Es ist erstaunlich, dass das Organ und die angeschlossenen Schläuche, die Arterien, dieser Dauerbelastung jahrzehntelang standhalten.

Die Arterienverkalkung beginnt mit winzigen Schäden an der Innenauskleidung der Schlagadern, dem Endothel. Begünstigt werden sie durch die mechanische Beanspruchung, die Veranlagung, Rauchen, hohen Blutdruck und andere Faktoren. Das hat zur Folge, dass das Abwehrsystem unseres Körpers aktiviert wird. Weiße Blutkörperchen machen sich zu der lädierten Stelle auf, die Innenwand der Arterie schwillt an. Im Zuge der Entzündungsprozesse lagern sich Fett und Kalk ab, die Arterie wird enger.

„Die eingewanderten weißen Blutkörperchen, die Fresszellen, nehmen Cholesterin aus dem Blut auf“, sagt der Stoffwechselexperte Eberhard Windler vom Uniklinikum Hamburg-Eppendorf. Ist der Cholesterinspiegel im Blut hoch, bekommen die Fresszellen mehr Futter, die Verkalkung der Arterie wird beschleunigt. „Wer einen zu hohen Blutdruck und einen zu hohen Cholesterinspiegel hat, ist also doppelt gefährdet.“

Insbesondere wächst die Gefahr eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts. Denn die geschädigte Innenwand kann aufreißen. Im Nu entsteht ein Blutgerinnsel, das die Koronararterien des Herzens oder eine Schlagader im Gehirn verschließen kann.

Vor Arteriosklerose schützt man sich am besten durch eine gesunde Lebensweise und Ernährung. Wer viel Obst, Gemüse und Salat isst, hält seine Blutgefäße länger jung.

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