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Wolodymyr Selenskyj und Olexander Syrskyj (r) betrachten eine Landkarte während ihres Besuchs in der Frontstadt in der Region Charkiw.

© dpa/Efrem Lukatsky

„Nur so werden wir erfolgreich sein“: Neuer Armeechef Syrskyj kündigt Veränderung der ukrainischen Kriegsführung an

Zum Amtsantritt will Oleksandr Syrskyj in der Kriegsführung vor allem auf technische Modernisierungwn setzen. Auch für die überlasteten Fronttruppen hat der neue Armeechef einen Plan.

Unmittelbar nach seinem Amtsantritt hat der neue ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskyj Veränderungen in der Kriegsführung seines Landes angemahnt.

„Nur durch Veränderungen und eine kontinuierliche Verbesserung der Mittel und Methoden der Kriegsführung werden wir erfolgreich sein“, erklärte Syrskyj am Freitag im Onlinedienst Telegram. „Gemeinsam zum Sieg!“, schrieb er weiter.

Syrski will zur Abwehr der russischen Invasion den Einsatz unbemannter Waffensysteme und die elektronische Kriegführung ausbauen. Das sei ein Baustein für einen Sieg in dem Befreiungskampf, schrieb der Generaloberst am Freitag im Nachrichtenkanal Telegram.

Als ebenso wichtig bezeichnete er die schnelle und passgenaue Versorgung der Truppen an der Front mit den gelieferten ausländischen Rüstungsgütern. „Das Leben und die Gesundheit der Soldaten waren und bleiben der wichtigste Wert der ukrainischen Armee“, schrieb Syrskyj.

Walerij Saluschnyj (rechts) und der neu ernannte Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj bei der Verleihungszeremonie am 9. Februar 2024.

© dpa/Uncredited

Was plant Syrskyj in puncto Mobilisierung?

Er trat für eine Rotation der Truppen zwischen Kampfeinsätzen und Ruhe- und Ausbildungsphasen ein. Dafür müsse ein Gleichgewicht gefunden werden.

Über den Austausch der erschöpften Fronttruppen und die Mobilisierung neuer Soldaten wird derzeit in der Ukraine heiß diskutiert. Die Mobilisierung war ein Punkt, an dem sich Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht mit dem am Donnerstag entlassenen früheren Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj einig geworden war.

Der 58-Jährige war am Donnerstag zum obersten Befehlshaber der ukrainischen Truppen ernannt worden, nachdem Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Vorgänger Walerij Saluschnyj nach wochenlangen Spekulationen abgesetzt hatte. 

Syrskyj sei der „General mit der größten Erfahrung“ in der ukrainischen Armee, sagte der Präsident. Die Ukraine brauche einen „realistischen“ Schlachtplan für 2024.

Russland reagierte verhalten auf die Neubesetzung. Diese werde im Verlauf des Konflikts zwischen Moskau und Kiew keine Veränderungen nach sich ziehen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag. (AFP, dpa)

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