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Der Heilige Pirmin kam 724 auf die Insel Reichenau und gründete das Kloster, hier eine Skulptur, die ihn darstellt.

© dpa/Felix Kästle

Tagesspiegel Plus

Die Klosterinsel Reichenau feiert 1300-jähriges Bestehen: Die Strippenzieher vom Bodensee

Heute ist sie nur noch eine unbedeutende Insel, doch im Mittelalter war die Reichenau ein Zentrum von Macht und Wissen. Eine Jubiläumsausstellung in Konstanz erinnert daran.

Hätten sie eine Bucket-List geschrieben, hätten nicht mehr als drei Begriffe draufstehen dürfen: beten, lesen, arbeiten. Das war es, was die Männer offiziell erwartete, die in das Benediktinerkloster auf der Insel Reichenau eintraten: ein Leben voller Demut, Gehorsam und Schweigsamkeit. Die Wahrheit sah anders aus – das lassen nicht nur die kleinen Würfel ahnen, die bezeugen, dass in Klöstern gern und viel gespielt wurde. Die Mönche auf der Reichenau packten auch oft ihr Bündel und reisten durch die Weltgeschichte.

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