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Landeshauptstadt: Grüne: Kirsch kein Volksvertreter Jakobs soll Uferwegstreit zur Chefsache erklären

Babelsberg Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) soll nach dem Willen der Potsdamer Grünen den Uferweg am Griebnitzsee zur Chefsache erklären. Dieser Fahrrad- und Fußweg sei ein wichtiger Bestandteil des Berliner Mauerradweges, erklärte der Grünen-Kreisverband gestern.

Babelsberg Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) soll nach dem Willen der Potsdamer Grünen den Uferweg am Griebnitzsee zur Chefsache erklären. Dieser Fahrrad- und Fußweg sei ein wichtiger Bestandteil des Berliner Mauerradweges, erklärte der Grünen-Kreisverband gestern. Daher dürfe der Mauerradweg nicht an einigen Anliegern scheitern.

Die Grünen werfen den Anrainer des Uferweges am Griebnitzsee in einer Pressemitteilung falsches Spiel vor. Sie äußerten Unverständnis über das Verhalten von Wolfhard Kirsch, der zuletzt offen ließ, ob er den früheren Kolonnenweg und jetzigen Uferweg jemals wieder öffentlich zugänglich machen wolle (PNN berichteten). Nils Naber, Sprecher des Grünen-Kreisverbandes, erklärte: „es dürfte Herrn Kirsch sehr schwer fallen zu erklären, wie er das mit seinem Wählerauftrag – er kandidierte in Babelsberg – in Übereinstimmung bringen will“. Als Volksvertreter „sollte er sich nicht mehr bezeichnen“, so Naber. Kirsch (SPD) ist seit vergangenem Jahr Stadtverordneter. Der Grünen-Sprecher erklärte weiter, Kirsch habe „trotz Veränderungssperre und ohne Baugenehmigung auf seinem Grundstück am Griebnitzseeufer das Fundament für ein Bootshaus mauern lassen“.

Auch die Initiative „Griebnitzsee für alle“ appellierte am Sonntag an den Oberbürgermeister und die Stadtverordneten, die Planungen für einen öffentlichen Fuß- und Radweg sowie betretbare Uferflächen weiter zu verfolgen. Die Initiative hatte im Jahr 2004 rund 7000 Unterschriften für den Erhalt des Uferweges gesammelt. In dem Streit geht es um einen knapp drei Kilometer langen Uferstreifen zwischen dem S-Bahnhof Griebnitzsee und dem Schloss Babelsberg. Derzeit verlegt John Flüh als erster Anwohner der Virchowstraße den Weg auf eigene Kosten ans Ufer. Weitere Anwohner der Virchowstraße wollen seinem Beispiel folgen und den Weg ans Wasser verlegen sowie die frühere Terrassierung der Grundstücke wieder herstellen. PNN

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