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In Kummersdorf befindet sich der zentrale Munitionszerlegebetrieb mit Sprengplatz, wo der Verdächtige tätig gewesen sein soll. 

© IMAGO/IPON

Nach Waffenfunden bei Razzia: Staatsanwaltschaft Potsdam erhebt Anklage gegen Mitarbeiter von Kampfmittelräumdienst

Der Mann soll Waffen, Munition und sprengstoffähnliches Material gehortet haben. Zu den Motiven des Angeklagten wurden keine Angaben gemacht.

Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat gegen einen Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Anklage vor dem Amtsgericht Zossen erhoben. Der Mann soll Waffen, Munition und sprengstoffähnliches Material gehortet und so mutmaßlich gegen das Waffengesetz verstoßen haben, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Die Anklageschrift wurde dem Mann bereits bekannt gemacht.

Im Sommer vergangenen Jahres hatten die Ermittler bei einer Razzia in Zossen, Kummersdorf und Königs Wusterhausen brisante Funde gemacht: Es wurden laut Staatsanwaltschaft „sprengstoffverdächtige Substanzen im einstelligen Kilobereich gefunden, Waffen im einstelligen Bereich und Munition“.

Der Beschuldigte ist Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburg, der seinen Hauptsitz in Zossen hat. In Kummersdorf-Gut ist der zentrale Zerlegebetrieb für Munition mit einem Sprengplatz.

Zu Hintergründen und den möglichen Motiven des Mannes machte die Justiz in Potsdam mit Verweis auf noch andauernde Ermittlungen zuletzt keine weiteren Angaben. (dpa)

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