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Sport: Die unbeachtete Meisterschaft (Glosse)

An dieser Stelle folgt eine Kurzumfrage zur Lage des Fußballsports. Die Grundgesamtheit bilden sieben Mitglieder der Sportredaktion des Tagesspiegel, weshalb diese Umfrage wissenschaftlich keinen Anspruch auf Repräsentativität erhebt.

An dieser Stelle folgt eine Kurzumfrage zur Lage des Fußballsports. Die Grundgesamtheit bilden sieben Mitglieder der Sportredaktion des Tagesspiegel, weshalb diese Umfrage wissenschaftlich keinen Anspruch auf Repräsentativität erhebt. Die Forschungsfrage lautet wie folgt: Wer wurde deutscher Hallenfußball-Meister 1999?

Genau: Hallenfußball. Das ist die Konkurrenz, deren Ende Uli Hoeneß unweigerlich gekommen wähnt. "Dieser Wettbewerb steht auf der Streichliste ganz weit oben", sagte der Manager des FC Bayern München unlängst. Tatsächlich bekommt der Deutsche Fußball-Bund bereits im nächsten Jahr Terminprobleme, wenn er den DFB-Hallenpokal in gewohnter Form durchführen will. Die erweiterte Champions League und eine Länderspielreise führen nämlich dazu, dass die Winterpause in der Saison 2000/2001 nahezu wegfällt. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld über fehlende Regenerationszeit beklagt. Der Teamchef der Nationalmannschaft, Erich Ribbeck, glaubt: "Die Terminnot wird dazu führen, dass Hallenfußball in Zukunft ganz wegfällt." Die Frage ist nun: Wer würde das Gekicke unter dem Hallendach vermissen?

Womit wir wieder bei unserer Erhebung wären. Die Antwortkategorie war offen, so dass sich auf die Frage nach dem Hallenfußball-Meister folgende Antworten ergaben: Hansa Rostock, keine Ahnung, ich habe im letzten Jahr den Hallenfußball nicht mehr so verfolgt, ein Außenseiter, Schalke 04 oder 1860 München, nachdenkliches Schweigen, Bayern München. So weit die Antworten der Sportredaktion. Die richtige Lösung war übrigens Borussia Dortmund.

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