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André Rankel traf in seinem ersten Spiel seit zehn Wochen zum 3:0-Endstand.

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Eisbären gewinnen 3:0 in Iserlohn: Ein Schritt aus der Krise?

Kaum sind die Eisbären wieder einigermaßen vollzählig, gelingt ihnen auch schon ein Sieg. Und beim 3:0 in Iserlohn gibt es auch noch eine ganz besondere Premiere.

Fünf Niederlagen in Serie, Absturz auf Platz elf in der Tabelle – da braucht es manchmal mehr als nur eine Ansprache des Trainers. Die Eisbären Berlin holten sich vor ihrem Spiel am Freitag in Iserlohn mentale Unterstützung von einem Psychologen. Mit Erfolg: Der Meister gewann bei den Roosters vor 5.000 Zuschauern in der Eissporthalle am Seilersee 3:0 (1:0, 0:0, 2:0).

Rund 1000 Fans der Eisbären hatten ihre Mannschaft mit ins Sauerland begleitet und sahen ein Team, das erstmals seit Wochen wieder André Rankel, Julian Talbot, Barry Tallackson und Rob Zepp aufbieten konnte. Und die Rückkehr der zum Teil monatelang verletzten Leistungsträger bekam dem Spiel der Berliner sichtlich gut. Constantin Braun traf in der 12. Minute in Überzahl zum 1:0 – es war das erste Saisontor des Verteidigers. Anschließend entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der Zepp immer wieder im Mittelpunkt stand. Der Eisbären-Torwart gab der in den vergangenen Spielen oft wackligen Berliner Defensive die erhoffte Stabilität. Dennoch kam Iserlohn immer wieder zu Chancen, auch weil sich die Eisbären insbesondere im zweiten Drittel zu viele Strafen leisteten.

Doch die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson verteidigte an diesem Abend gut und leistete sich diesmal auch keine der zuletzt so typischen Konzentrationsschwächen. Acht Minuten vor Schluss war es dann Travis Mulock, der das vorentscheidende 2:0 für die Eisbären erzielte. Iserlohn fand auch danach offensiv kein Mittel und kassierte sogar noch das dritte Gegentor. André Rankel traf in seinem ersten Spiel seit zehn Wochen zum 3:0-Endstand.

Die Berliner und ihre Fans konnten danach nicht nur den ersten Sieg seit dem 12. Januar, sondern auch noch eine Premiere feiern: erstmals in dieser Saison blieben die Eisbären in der Deutschen Eishockey-Liga ohne Gegentor. In der Tabelle macht sich das zwar in der Platzierung noch nicht bemerkbar. Die Berliner bleiben Elfter, doch weil die Augsburger Panther in Straubing 3:4 nach Verlängerung verloren, ist der Rückstand auf den letzten Pre-Play-off-Platz auf zwei Punkte geschrumpft. Das dürfte den Eisbären vor ihrem Spiel am Sonntag daheim gegen Düsseldorf zusätzlichen Auftrieb geben - der Glaube an die eigene Stärke aber sollte unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz jetzt ohnehin zurück sein.

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