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Wirtschaft: Börsianer blicken nach Bagdad

(Tsp). Die Furcht vor einem drohenden Krieg mit dem Irak lähmte auch zum Wochenbeginn die deutschen Börsen.

(Tsp). Die Furcht vor einem drohenden Krieg mit dem Irak lähmte auch zum Wochenbeginn die deutschen Börsen. Der weiter steigende Ölpreis und der Kursanstieg des Euro, der die deutschen Exporte verteuert, taten ein Übriges. Mit Handelsbeginn verlor der Deutsche Aktienindex Dax deutlich und rutschte bis auf 2621 Punkte ab. Am frühen Nachmittag konnte sich der Index für die 30 wichtigsten deutschen Aktien dann zunächst deutlich verbessern. Vorausgegangen waren Gerüchte, Saddam Hussein wolle freiwillig ins Exil gehen.

Doch der Aufschwung war nur von kurzer Dauer. Nachdem der Bericht der UNOInspektoren bekannt geworden war, brach das Kursbarometer bis auf 2615,67 Punkte ein und konnte sich bis Börsenschluss nur auf 2643,80 Zähler erholen. Es blieb ein Minus von 2,72 Prozent. Der Nemax 50, der die Entwicklung am Neuen Markt widerspiegelt, verlor sogar 2,3 Prozent auf 355 Punkte.

Nur von kurzer Dauer war auch die Erholung der Commerzbank-Aktie. Die Gerüchte über eine Fusion mit der Hypo-Vereinsbank verstummten bald wieder und der Commerzbank-Kurs rutschte bis Börsenschluss um 3,8 Prozent auf 6,88 Euro ab. Die Sorge vor einem Ausscheiden aus dem Dax sowie Leerverkäufe drückten den Kurs der MLP-Aktie.

Auf dem Rentenmarkt stieg der Rex stieg um 0,17 Prozent auf 118,66 Punkte, der Bund Future gewann 0,2 Prozent auf 115,59 Punkte. Die Umlaufrendite fiel auf 3,72 (Freitag: 3,76) Prozent.

Der Euro ist am Montag weiter gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0870 (Freitag: 1,0784) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9200 (0,9273) Euro.

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