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BERLIN, aber oho: Salon Hüte & Accessoires

„Damen gerne mit Hut“: Auch heute findet man diesen etwas altmodischen Ausdruck ab und an noch in Hochzeitseinladungen. Susanne Gäbel freut das.

„Damen gerne mit Hut“: Auch heute findet man diesen etwas altmodischen Ausdruck ab und an noch in Hochzeitseinladungen. Susanne Gäbel freut das. „Im Sommer lebe ich von Hochzeiten“, sagt die Modistin, die seit 1998 in der Mommsenstraße Damenhüte fertigt. Ihren Beruf übt sie mit Leidenschaft aus – obwohl sie kaum genug verdient, um allein davon leben zu können. Sie hat wenige Kunden, die dafür regelmäßig kommen und meist Hüte für besondere Anlässe suchen. Außerdem arbeitet sie für Film und Theater, hat zum Beispiel das Berliner Ensemble ausgestattet. Ihre Kreationen fertigt sie für jeden Kunden einzeln an, doch das kostet: 200 bis 250 Euro zahlen Kunden für einen Hut, an dem Gäbel sechs bis acht Stunden arbeitet. „Es geht nicht nur darum, etwas Kreatives zu schaffen.“ Der Hut müsse zum Kunden passen: zu seiner Persönlichkeit und zu seiner Garderobe. Vor drei Jahren hat Gäbel ein zweites Geschäft für Männerhüte eröffnet – auf der anderen Straßenseite. So kann sie schnell von einem zum anderen wechseln, um die Kunden zu beraten. Camille Andres

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Camille Andres

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