Ohne eine Vereinbarung über die 35-Stunden-Woche wollen die Lokführer ihren Arbeitskampf nicht beenden. Auch Verdi nimmt für andere Branchen die Arbeitszeit stärker in den Blick.
Alfons Frese
Der zähe Tarifkonflikt geht in die nächste Runde. Nachdem die Gewerkschaft letzte Woche die Passagiere geschont hatte, eskaliert sie jetzt die Auseinandersetzung.
Ab der kommenden Woche will die Lokführergewerkschaft sogenannte Wellenstreiks bei der Deutschen Bahn nur noch kurzfristig ankündigen.
Es ist ein Konflikt auf Kosten Dritter: Die Lokführergewerkschaft GDL kündigt unbefristete Streiks an. Schuld sind beide Tarifparteien. Doch zwei Hoffnungsschimmer gibt es.
Die Beschäftigten der Recyclingfirma SRW streiken seit Monaten für einen Tarifvertrag. Der chinesische Mutterkonzern verweigert Gespräche, deutsche Politiker schalten sich ein.
Die Angst vor unbefristeten Bahnstreiks: Wie Wissing versucht, Weselsky einzuhegen
Im Tarifstreit bei der Bahn scheitert auch die Vermittlung von Spitzenpolitikern. Jetzt droht ein unbefristeter Arbeitskampf der GDL. Der Verkehrsminister sieht die nationale Sicherheit in Gefahr.
Um die Ausgestaltung des Sozialsystems wird gestritten: mehr Geld reinstecken oder Leistungen kürzen? Die Debatte wird den Bundestagswahlkampf 2025 prägen. Und womöglich entscheiden.
Die Politiker Thomas de Maizière und Daniel Günther bemühen sich vergeblich um einen Kompromiss. GDL-Chef Weselsky wirft Bahn Verstoß gegen Vertraulichkeit vor.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Verhandlungen im Tarifkonflikt mit der Bahn für gescheitert erklärt. Ihr Chef will sich am Montag zum weiteren Vorgehen äußern.
Flugpassagiere müssen sich in den kommenden Wochen auf Einschränkungen einstellen. Gleich mehrere Tarifkonflikte eskalieren gleichzeitig.
Die Konzernführung verärgert mit dem Wunsch nach mehr Präsenz im Büro die Belegschaft. Gewerkschaften kritisieren Kommunikation „von oben herab“.
Streiks von Bus- und Bahnfahrern mit Unterstützung von Fridays for Future könnten ein Auftakt sein, um auch in der Industrie Arbeitsplätze für eine grüne Wirtschaft zu schaffen.
Deutschland bleibt mit einem Plus von 41 Cent in diesem Jahr deutlich unter dem Durchschnitt in der EU. Die Forderung nach 14 Euro könnte Wahlkampfthema werden.
Bundesweiter Ausstand im ÖPNV am kommenden Freitag. Gewerkschaft will attraktivere Arbeitsbedingungen durchsetzen.
Kein deutsches Unternehmen schaltet mehr Stellenanzeigen als die Deutsche Bahn. Eine aktuelle Analyse zeigt: Besonders viele offene Stellen gibt es im Einzelhandel.
Die DGB-Vorsitzende Fahimi verteidigt das Streikrecht. Das Beharren der Ampel auf der Schuldenbremse nennt sie „Irrsinn“. Doch das sei noch lange kein Grund für vermeintlich einfache Lösungen.
Die Piloten bei Lufthansa Discover fliegen wieder, doch jetzt streikt das Bodenpersonal der Lufthansa. Und auch das Sicherheitspersonal plant weiter Ausstände.
Seit zehn Monaten wird vergeblich über eine Tariferhöhung verhandelt. Die Gewerkschaft will die Arbeitgeber zu Zugeständnissen bewegen – am Freitag steht Edeka im Fokus.
Das Arbeitsgericht entscheidet auf Antrag der Gewerkschaft: Der Termin der Betriebsratswahl in Grünheide war zu früh anberaumt.
Im Streit um Zuschläge für Mehrarbeit ist keine Verständigung in Sicht. Vor den nächsten Verhandlungen am 21. Februar droht erneut ein Warnstreik.
Nach knapp vier Jahren wird der Rat der Arbeitswelt aus Wissenschaftlern und Sozialpartnern eingestellt. Das Ministerium setzt andere Prioritäten.
Vor allem Fluggäste müssen mit Beeinträchtigungen rechnen. Lokführer dürfen vom 4. März an wieder streiken. Tarifverträge für zwölf Millionen Beschäftigte werden 2024 verhandelt.
Mitte März soll es Betriebsratswahlen in Grünheide geben. Der IG Metall ist die Zeit zu knapp, sie befürchtet ein abgekartetes Spiel.
Für die aktuellen Streiks gibt es verschiedene Gründe. Einschränkungen des Streikrechts wären unverhältnismäßig. Ohnehin ist die Neigung zum Arbeitskampf hierzulande eher schwach.