zum Hauptinhalt

Fast hätte die Uraufführung von Johannes Kalitzkes Oper "Molière oder Die Henker der Komödianten" im Theater am Goetheplatz in Bremen nicht stattgefunden: "Unüberwindbare künstlerische Differenzen" zwischen Generalmusikdirektor Günter Neuhold und dem Kölner Komponisten mit seinem Inszenierungsteam Rosamund Gilmore (Regie) und Carl Friedrich Oberle (Ausstattung).Kalitzke drohte, das Uraufführungsrecht zu entziehen.

August Oetker zu Politikwechsel, Gentechnik und den Perspektiven seiner Konzerngruppe / Wettbewerbsfähigkeit durch ökologisches DenkenTAGESSPIEGEL: Herr Oetker, Sie haben seinerzeit die Politiker aufgefordert, "den Schritt zu einer ökologischen Steuerreform zu wagen".Jetzt ist sie beschlossene Sache.

Es ist der zweite Versuch mit dem Bündnis für Arbeit: Die neue Bundesregierung will versuchen, was der alten am Tisch mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern mißlang.Sechs bis sieben Millionen Arbeitsplätze fehlen heute in Deutschland, zählt man zur Zahl der offiziell gemeldeten Arbeitslosen noch die der stillen Reserve.

Von Jobst-Hinrich Wiskow

Die neueste Variante des Cappuccino ist eine Erfolgsgeschichte aus Holland.Der kleine Nachbar Niederlande ist inzwischen daran gewohnt, in der Diskussion um die richtigen Auswege aus der Beschäftigungskrise immer wieder als Vorbild zu dienen.

Von Jobst-Hinrich Wiskow

Von professoralem Ratschlag aus den Wirtschaftswissenschaften halten die politischen Schwergewichte in der neuen Regierung offenbar nicht allzu viel.Der künftige Kanzler Gerhard Schröder wird bis jetzt zumindest mit keinem Lehrstuhlinhaber in Verbindung gebracht.

Elegante, disziplinierte geometrische Baukörper und weiße Flächen aus Putz oder Emaille sind das Markenzeichen des New Yorker Architekten Richard Meier.Er gehört zu den wenigen amerikanischen Architekten, deren Werk in Europa eine größere Wertschätzung genießt als daheim, obwohl sein Stil europäische Wurzeln hat.

Von Ulf Meyer

BERLIN (mo/dr).Die Analysten der Banque Nationale de Paris (BNP) und der Deutschen Bank, Britta Graf und Manfred Piontke, erwarten nach dem vorläufigen Scheitern des Zusammenschlusses von Bankgesellschaft Berlin und Norddeutscher Landesbank eine Erholung des Aktienkurses der Bankgesellschaft.

Die Fachwelt wirkt ratlos: Wie läßt sich eine weltweite Rezession, der Einbruch von Wachstum und Wohlstand, am wirksamsten vermeiden? Wie können sich die Vereinigten Staaten als größte Volkswirtschaft der Welt vor dem Asienvirus schützen?

In der Berliner Wirtschaft sieht man mit Skepsis der Ausweitung der Versicherungspflicht auf Scheinselbständige und gerinfügig Beschäftigte entgegen.Viele Unternehmen wollen über den Einsatz der sogenannten 620/520-DM-Jobs neu nachdenken.

BONN (uhl/uso/Tsp/HB).Die Beschlüsse der zukünftigen Bonner Regierungskoalition zu den Sozialversicherungen und zur künftigen Einbeziehung der 620/510-Mark-Jobs in die Sozialversicherungspflicht sind am Montag heftig kritisiert worden.

Die größte russische Privatbank SBS-Agro blieb lange Zeit geschlossen - auch als viele Anleger lautstark ihr Geld forderten.Doch vor wenigen Tagen gingen auf einmal die kugelsicheren Sicherheitstüren auf.

BONN (uhl/HB).Die sechs großen wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute erwarten in ihrem Herbstgutachten für das nächste Jahr nur einen geringfügigen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 210 000 auf 4,07 Millionen.

MÜNCHEN/BERLIN (Tsp).Nach dem überraschenden Rücktritt von Adtranz-Vorstandschef Kaare Vagner in der vergangenen Woche halten sich hartnäckig Gerüchte, denenzufolge neue Kräfte an der Spitze auch für eine Klärung der Eigentumsverhältnisse bei dem Bahnunternehmen Adtranz sorgen sollen.

TAGESSPIEGEL: Nach Ihrem Loblied auf die "Würstel-Elli" hätte ich eher erwartet, daß wir zur Imbißbude an der Ecke gehen.Stattdessen sitzen wir nun beim Italiener.

Die Entwarnung hat zehn Zeilen.Claus Peymann, der designierte Intendant des Berliner Ensembles, und Rolf Hochhuth, als Vertreter der Eigentümerin des Theaterhauses am Schiffbauerdamm, erklären: Die Zukunft von Ensemble und Gebäude ist gesichert.

Rund um den Darmstädter Luisenplatz erstreckt sich eine ausgedehnte Fußgängerzone mit vielen Einkaufsmeilen.Unvermutet findet sich in einer dieser Passagen, neben einem Informationszentrum, eine Bemerkung Karl Krolows, des Dichters von der Mathildenhöhe: "Die Stadt ist groß genug.

Von Katrin Hillgruber

Das Museum für Gegenwart im Hamburger Bahnhof steht offenbar vor einschneidenden baulichen Veränderungen.Nach Informationen des Tagesspiegel plant die Deutsche Bahn AG, die vor zwei Jahren erst eingeweihte und kürzlich mit einer neuen Klimaanlage für 300000 DM ausgestattete sogenannte Ehrenhofgalerie Ost umzubauen, um darin ein firmeneigenes Gästehaus einzurichten.

Das Spruchgut ist bekannt: "Gewinner sind Verlierer mit einer neuen Einstellung" oder "Träume sind nur so lange Träume, bis wir aufwachen und sie wahr werden lassen".So und tausendfach paraphrasiert finden wir sie in den "Think-positive"-Bibeln populärer Lebensberater wie Dale Carnegie, gestrickt nach dem Muster "Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen".

Frauen beherrschen die Räume, die Männer glänzen meist durch Abwesenheit.Denn das Interieur, also die Darstellung von Innenräumen, ist die eigentliche Domäne der Frau.

Von Christian Huther

Wenn die Pariser Haute Couture ihre neuesten Modelle vorführt, fragt sich so manche ratlose Betrachterin: Wer soll um Gottes Willen diese skurrilen Kopfgeburten tragen? Die Londoner Hayward Gallery gibt auf die alte Frage eine originelle Antwort.

Im Streit um den Ausbau eines Teils des Museums für Gegenwart im Hamburger Bahnhof zu einem Gästehaus der Deutschen Bahn AG gibt es nach wie vor keinerlei Zeichen der Annäherung zwischen den Kontrahenten.Während die Kulturverwaltung den beabsichtigten Ringtausch, der das Land Berlin in den Besitz des Grundstückes an der Invalidenstraße bringen würde, als "eine Riesenchance" betrachtet, hält Heiner Bastian, Kurator der Sammlung Marx und damit Vertreter des größten Leihgebers des Museums für Gegenwart, Erich Marx, die Pläne von Senat und Bahn AG für "einen noch nie dagewesenen Skandal".

Irgendetwas haben die Schwulen falsch gemacht.Auch sie sind von den Nazis verfolgt worden, auch sie haben einen wesentlichen Beitrag zur Kultur und erst recht zur Weltstadtwerdung Berlins geleistet.