Der Mensch und sein Anwalt: Der Soziologe und Entfremdungskritiker ist wieder aktuell.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 14.07.2000
Wenn der Computer selbstständig denkt, wird es gefährlich. Zumindest in Klassikern wie Stanley Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum", in dem Hal, der Computer, Dinge wahrnimmt wie ein Mensch, und Gefühle wie Angst oder Mitleid entwickelt.
Nicht oft verwandeln sich wissenschaftliche Theorien in Perlen für den Zitatenschatz. Mit prägnanten Slogans wie "Das Medium ist die Botschaft" oder "Das globale Dorf" - als "Globalisierung" aktueller denn je - brachte der kanadische Medientheoretiker Marshall McLuhan 1962 auf den Begriff, was heute beileibe nicht mehr die Medienwissenschaft allein beschäftigt.
Sie wollten richtig draufhauen auf den immer noch boomenden Pubertätsfilm. Sie wollten herausschreien: "Teenies nerven und sind häßlich!
Man sieht: Trikots, auf denen Nummern angebracht sind. Bei den Auditions für die Ausbildung an der American Ballett Company in New York zählt nicht, was der Kopf, sondern was der Körper hergibt; von den zu Hunderten angetretenen Tänzer und Tänzerinnen bleiben für die Auswahlkommission am Ende des Jahres nur zwölf.
Das Bild vom Homosexuellen war immer ein schräges Bild. In den fünfziger Jahren galt er als krimineller Kinderschänder, in den achtzigern als gefährlicher Virusträger (Aids) und in den neunziger Jahren erhob ihn die Gesellschaft zur schrillen Tunte, weil ein paar bunt gekleidete Vertreter den Christopher Street Day besuchten.
Ohne Glamour, aber mit viel Substanz will Ulrich Eckhardt die 50. Berliner Festwochen feiern, die zugleich seine letzten sind.
Jacques Derrida ist ein Grenzgänger der philosophischen Zunft, ein enfant terrible der Wissenschaften, vor allem der sich akademisch gebärdenden Philosophie. Konnte es ein Zufall sein, dass ihm die ehrwürdige Universität Cambridge vor einigen Jahren den Ehrendoktorhut verweigern wollte?