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Es lebe die Übertreibung. Dass protestierende Ärzte den Untergang ihres Berufsstandes an die Wand malten und sich in ihren Verarmungsszenarien bereits den Hartz-IV-Empfängern zugesellten, ist nicht lange her. Nun geht es andersherum.

Von Rainer Woratschka

Die Deutsche Bank verdient in der Krise Milliarden – weil Banken immer verdienen und weil sie noch immer zu wenig reguliert sind.

Von Henrik Mortsiefer

Der Rechtsstaat hat seinen Preis: im Zweifel für den oder die Angeklagten. Das muss auch im Fall des spektakulären KaDeWe-Raubs gelten, selbst wenn die Ermittler das nur mit zusammengebissenen Zähnen akzeptieren werden.

Von Gerd Nowakowski

Gierig stürzen sich Deutschlands Medien auf Ulla Schmidt und ihre vermeintliche Dienstwagen-Affäre. Das ist wohlfeil. Denn was ist eigentlich passiert? Gar nichts. In der Klimabilanz der Bundesregierung sind die zwei oder drei Tankfüllungen von Bonn nach Alicante ein Witz, verglichen mit der alltäglichen Sauerei, die durch die zwei Regierungssitze in die Luft geblasen wird.

In seiner Rede zu Beginn der Salzburger Festspiele kritisierte der Schriftsteller Daniel Kehlmann den Zustand des Theaters:Bei uns ist etwas Absonderliches geschehen. Irgendwie ist es in den vergangenen Jahrzehnten dahin gekommen, dass die Frage, ob man Schiller in historischen Kostümen oder besser mit den inzwischen schon altbewährten Zutaten der sogenannten Aktualisierung aufführen solle, zur am stärksten mit Ideologie befrachteten Frage überhaupt geworden ist.

In seiner Rede zu Beginn der Salzburger Festspiele kritisierte der Schriftsteller Daniel Kehlmann den Zustand des Theaters.

Das Krisengerede lässt die Deutschen kalt. Endlich haben sie Lust zu kaufen – der Zeitpunkt dafür ist genau der richtige, meint Corinna Visser.

Von Corinna Visser

Auch wenn es so aussieht: US-Präsident Obama übt momentan keinen Druck auf Israel aus und ist nicht auf Konfrontationskurs wegen der Siedlungspolitik. Im Gegenteil geht er auf Ministerpräsident Netanjahu zu – weil er von den arabischen Staaten enttäuscht ist.

Von Charles A. Landsmann