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Während europaweit die Arbeitslosigkeit immer neue Höchststände erreicht, verzeichnet Deutschland im Krisenjahr 2012 einen positiven Rekord: Im vergangenen Jahr betrug die Zahl der Erwerbstätigen 41,5 Millionen – der höchste Stand seit 1991. Wer vermutet, dass sich hinter dem Zuwachs in erster Linie prekäre Jobs verbergen, liegt falsch.

Es ist ein Skandal, dass Ärzte Laborwerte von schwer kranken Patienten manipulierten, um in allen Fällen schneller eine Spenderleber zu erhalten. Eine große Rolle dabei spielen beruflicher Ehrgeiz der Transplantationschirurgen und ökonomischer Druck auf die Kliniken, sich im Wettbewerb zu behaupten.

Ein müder Kompromiss: Obama und Biden beim Briefing im Presseraum des Weißen Hauses, nachdem das Abgeordnetenhaus den Haushaltskompromiss gebilligt hat.

Mit dem Haushaltskompromiss ist die Debatte um die Höhe staatlicher Einnahmen und Ausgaben in den USA längst nicht beendet. Das Thema ist ideologisch aufgeladen. Dem Land steht ein Jahr der Kulturkämpfe bevor.

Von Christoph von Marschall
Schrippen oder Wecken? Hauptsache es schmeckt!

So anregend, und so herrlich weit weg von der spießigen Heimat suchen die Jungen das Glück in der Großstadt. Einst auch Wolfgang Thierse. Wie er lernte, "Schrippen" zu sagen.

Von Norbert Thomma
Hat Ecken und Kanten: Peer Steinbrück.

Unsensibel finden viele Peer Steinbrücks Forderung nach mehr Geld für den deutschen Kanzler. Natürlich kann man eine Debatte darüber führen, was leistungsgerechte Bezahlung an der Spitze der Regierung ist. Eine andere Diskussion wäre aber viel wichtiger.

Von Ingrid Müller

Das ist starker Tobak: Das Simon-Wiesenthal-Zentrum in den USA wirft dem Herausgeber der Wochenzeitung „Der Freitag“, Jakob Augstein, Sohn des „Spiegel“-Gründers Rudolf Augstein, Antisemitismus vor. Die Organisation mit Sitz in Los Angeles führt Augstein auf Platz neun ihrer für 2012 erstellten internationalen Top-Ten-Negativliste „anti-semitischer und anti-israelischer Israel-Verunglimpfungen“.

Von Markus Ehrenberg

Es ist ein deprimierendes Schauspiel, wie Berlins einst so smarter Regierender seine letzten Chancen verpasst, beim BER-Debakel aus der Defensive zu kommen. In seiner Neujahrsansprache erging sich Klaus Wowereit wieder in Allgemeinplätzen der Marke „Dinge anpacken, Kräfte bündeln“.

Mit Philipp Rösler als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl zu ziehen – für ein derartiges Kamikaze-Unternehmen dürfte es bei den gebeutelten Liberalen nur noch zwei ernsthafte Befürworter geben: den zunehmend ins Autistische gleitenden Parteichef selbst und seinen Generalsekretär. Doch um nach einem Debakel bei der Niedersachsen-Wahl nicht als Mitschuldiger dazustehen, findet keiner den Mut zum offenen Wort.

Auch über die Feiertage waren viele Arbeitnehmer erreichbar. Die Politik nimmt es hin

Von Anna Sauerbrey
 Uwe Lehmann-Brauns ist Mitglied der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus.

Die Programmatik von Union und Grünen ähnelt sich stark. Davon, dass die CDU den städtischen Wählern fremder sei als die Grünen, kann also keine Rede sein. Die Wähler orientieren sich vielmehr bei jeder Partei vor allem am Personal, meint der Berliner CDU-Abgeordnete Uwe Lehmann-Brauns.