zum Hauptinhalt

Drei Tage nach Beginn der neuen Runde der israelisch-syrischen Friedensverhandlungen haben die USA beide Seiten zu mehr Beweglichkeit aufgefordert. Die US-Vermittler hätten die Delegationen ermutigt, neue Ideen in die stockenden Verhandlungen einzubringen, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, James Rubin.

Im so genannten Gartenschläger-Prozess vor dem Landgericht Schwerin ist auch nach den Zeugenvernehmungen am Donnerstag der konkrete Auftrag für die Stasi-Sondereinheit unklar geblieben. Ein Kriminalist, der Anfang der 90er Jahre in dem Fall ermittelt und unter anderem hochrangige Stasi-Offiziere vernommen hatte, konnte den Inhalt der Gespräche vor Gericht nicht mehr wiedergeben.

EU-Kommissionspräsident Romano Prodi strebt ein Treffen mit dem libyschen Staatschef Muammar el Kadhafi an. Eine mögliche Einladung nach Brüssel sei Thema bei einem Telefonat der beiden Politiker während der Weihnachtsferien gewesen, sagte ein Kommissionssprecher am Donnerstag in Brüssel.

Die Verluste der russischen Truppen im blutigen Krieg um die tschetschenische Hauptstadt Grosny sind offenbar weit höher als offiziell zugegeben. Erstmals verlautete am Donnerstag inoffiziell aus militärischen Quellen, dass die schweren Kämpfe mit den Rebellen zunehmend Opfer unter den russischen Truppen fordern.

Den Kosovo-Krieg hat die Nato von Anbeginn an zwei Fronten geführt: mit den Luftangriffen gegen Serbien und daheim im Kampf um das Vertrauen der Bürger, dass die Allianz das Richtige tut. Militärisch konnte sie die Auseinandersetzung nicht verlieren, sondern nur an der "Heimatfront": wenn das Vertrauen und die Unterstützung für den Einsatz der militärischen Übermacht wankten.

Von Christoph von Marschall

Schon vor neuen Konsensgesprächen mit der Bundesregierung beginnt die Front der deutschen Atomindustrie offensichtlich zu bröckeln. Noch im Sommer hatten die Betreiber von Kernkraftwerken in Westdeutschland darauf bestanden, standortnahe Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente erst dann einrichtenzu wollen, wenn die Energiekonsensgespräche mit der rot-grünen Bundesregierung zu einem für die Atomindustrie zufrieden stellenden Ergebnis gekommen seien.

Die CSU hat ja auch so ihre Probleme gehabt mit dominierenden Figuren. Insofern verwundert es nicht, dass sie sich ziemlich still verhält in diesen Tagen, da in der Schwesterpartei alles drunter und drüber geht wegen der schwarzen Kassen Kohls.

Das Cottbuser Polizeipräsidium gerät unter Druck: Der krawallartige Aufzug von rund 30 jungen Männern in der Silvesternacht in Guben hatte trotz anders lautender Mitteilung der Behörde eindeutig einen rechtsextemistischen Hintergrund. Nach Informationen des Tagesspiegel waren zudem mindestens drei Angeklagte aus dem seit Juni am Cottbuser Landgericht anhängigen "Hetzjagd-Prozess" an der Silvesterrandale beteiligt.

Von Frank Jansen