Unter Investoren und Finanz-Analysten gilt der Bayer-Konzern als ein behäbiger Koloss. Mit dem Börsengang in den USA nahm sich der Pharma- und Chemieriese erst einmal Zeit und ließ seinen Konkurrenten wie BASF, Celanese oder Schering den Vortritt.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 23.01.2002
Der geschäftsführende Gesellschafter der Berliner Möbelhandelskette Höffner, Kurt Krieger, will bis Ende nächster Woche die Alleinkontrolle über die hessische Firma Möbel Walther übernehmen. Das Bundeskartellamt in Bonn bestätigte am Mittwoch die Genehmigung des Kaufes eines größeren Aktienpakets.
Die Sparda-Bank Berlin eG hat dem Trend in der Branche getrotzt. Am Mittwoch legte der Vorstandsvorsitzende, Dieter Hoffmann, in Berlin für das Geschäftsjahr 2001 das beste Ergebnis seit dem Markteintritt des Instituts 1990 vor.
Trotz schwierigem Umfeld rechnet der Berliner Klavierbauer Bechstein für 2002 mit einer Erfolgsbilanz. Das Traditionsunternehmen peilt eine gute Vorlage für das Jubiläumsjahr 2003 an.
Die US-Fondsgesellschaft Fidelity will ihren Marktanteil am deutschen Fondsgeschäft noch weiter erhöhen und im Bereich Fondssupermärkte hier zu Lande die Nummer eins werden. Das unterstrich Thomas Balk, bei Fidelity Investments zuständig für das europäische Publikumsfondsgeschäft, anlässlich der Jahrespressekonferenz am Mittwoch in Frankfurt (Main).
Der Walldorfer Software-Konzern SAP verbucht ein überraschend gutes viertes Quartal 2001, Vorstandssprecher und Mitbegründer Hasso Plattner beklagt allerdings die zu hohen Kosten. Deshalb hat SAP bereits im letzten Vierteljahr 2001 die Neueinstellungen deutlich reduziert und wird auch im neuen Jahr nur noch entsprechend des Geschäftsverlaufs neue Mitarbeiter einstellen.
Der Stromkonzern Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) will den für Mai geplanten Börsengang verschieben. Dies wird Konzernchef Gerhard Goll dem Aufsichtsrat empfehlen, der heute tagt.
Herr Kitz, hat Siemens im vergangenen Quartal den Turnaround geschafft?Der Gewinn von Siemens lag deutlich über den Erwartungen der Analysten.
Das Wachstum der Schwarzarbeit wird das Wachstum des offiziellen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in diesem Jahr um das Drei- bis Vierfache übertreffen. Zu diesem Schluss kommt das Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in einer Studie, die gemeinsam mit dem Schweizer Schwarzarbeitsexperten Friedrich Schneider erstellt wurde.
In Sachen UMTS trauen sich die Mobilfunkbetreiber langsam aus der Deckung. Vodafone und Mobilcom verkündeten kürzlich, die schnellen Datennetze schon Ende 2002 in Betrieb nehmen zu wollen.
Angesichts des massiven Widerstands der Wirtschaft, aber auch des Kanzleramts und des Bundeswirtschaftsministeriums korrigiert Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) die geplante Ausweitung von Verbraucherrechten. So ist der ursprünglich vorgesehene Auskunftsanspruch von Konsumenten gegenüber Unternehmen aus dem Entwurf des Verbraucherinformationsgesetzes wieder gestrichen worden.
Der Marktführer T-Mobile will in Deutschland ein Dreivierteljahr später als der Hauptkonkurrent Vodafone D2 mit UMTS-Diensten auf den Markt kommen. René Obermann, Europachef der T-Mobile International AG, nannte am Dienstagabend in Bonn das dritte Quartal 2003 als den kommerziellen Starttermin.
Die Arbeitgeber haben Vorwürfe der Gewerkschaften zurückgewiesen, sie wollten aus wahltaktischen Gründen das Bündnis für Arbeit scheitern lassen. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Reinhard Göhner, sagte am Mittwoch in Berlin, mit den Vorwürfen wollten die Gewerkschaften von ihrer Blockadehaltung ablenken.
Anleger, die sich bei den Chip- und Handy-Produzenten Motorola, Ericsson oder Nokia engagieren wollen, brauchen derzeit starke Nerven. Die Zeiten, in denen die Umsätze und Gewinne dieser Unternehmen fast automatisch wuchsen, scheinen vorerst vorbei.
Die im Januar vermutlich ansteigende Inflation könnte den erhofften Aufschwung in Deutschland gefährden. Denn sie führt womöglich dazu, dass die Europäische Zentralbank (EZB)die Zinsen früher anhebt als geplant, warnen Volkswirte.
Unter dem operativen Geschäft versteht man diejenigen Tätigkeitsfelder eines Unternehmens, die unmittelbar auf seinen eigentlichen Zweck bezogen sind. Bei einem Autohersteller ist dies der Umsatz aus dem Verkauf der produzierten Pkw, bei einer Consulting-Firma die verkauften Beratungs-Dienstleistungen.
Nach zuletzt hohen Verlusten hat der Siemens-Konzern im vergangenen Quartal wieder Gewinn erwirtschaftet. Entgegen den Erwartungen konnten gleich mehrere Sparten des Konzerns schwarze Zahlen schreiben.