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Die Nachmieter des Kanzlers rücken an: Vier Monate nach dem Auszug Gerhard Schröders aus dem ehemaligen SED-Staatsratsgebäude am Schlossplatz werden die Räume im hinteren Flügel für den Bundesnachrichtendienst (BND) vorbereitet. Anfang September wird der Geheimdienst dort mit 200 Mitarbeitern seiner Auswertungsabteilung einziehen; die Zentrale des BND behält ihren Sitz in Pullach bei München.

Die Islamische Föderation darf auch im neuen Schuljahr keinen Religionsunterricht an Berliner Schulen erteilen. Die Schulverwaltung hat den zuerst im April 2000 vorgelegten Rahmenplan jetzt in der vierten Fassung zurückgewiesen.

Von Amory Burchard

"Berlin ist die schönste Stadt, und wir arbeiten daran, dass sie noch schöner wird", meinte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). So viel und kein Wort mehr über seinen CDU-Kontrahenten Frank Steffel, der sich bei Edmund Stoiber als München-Fan vorgestellt hatte.

Von Brigitte Grunert

Von Tag zu Tag zum MauerbauDie propagandistische Auseinandersetzung um Flüchtlinge und Grenzgänger in den Berliner Zeitungen wird heftiger. Das SED-Zentralorgan "Neues Deutschland" (ND) und die Ost-"Berliner Zeitung" berichten weiter über den Prozess gegen "fünf Menschenhändler" vor dem Obersten Gericht der DDR, die angeblich DDR-Bürger zum Verlassen der Republik verleitet haben sollen.

Wenn Helmut Dick in der Frühe zwischen sechs und sieben Uhr seine Salatköpfe gießt, schläft die Gropiusstadt noch. Dann kann der Künstler in Ruhe seine 10 000 Jungpflanzen hegen und pflegen, ohne dass er angepöbelt wird.

Von Tanja Buntrock

Eigentlich sollte im November das zehnjährige Bestehen des Heimatmuseums Hohenschönhausen gefeiert werden. Doch die Vorfreude auf das Jubiläum ist getrübt: Denn das Bezirksamt hat jetzt beschlossen, den derzeitigen Standort des Museums am Lindenweg 7 für immer aufzugeben.

München, die schönste Stadt Deutschlands? Frank Steffel hat sich mit dieser unerwarteten Äußerung eine blutige Lederhose geholt.

Von Lars von Törne

Über das Areal des Hackeschen Markts ist jetzt ein vierbändiges Werk im Stadtwandel-Verlag herausgekommen. Die Bände widmen sich den Hackeschen Höfen, dem Neuen Hackeschen Markt, dem Gebäude Hackescher Markt 2-3 und dem Quartier an der Museumsinsel.

Mitten in der sommerlichen Reisewelle könnte das Teilstück des Berliner Rings zwischen Weißensee und dem Autobahnzubringer Prenzlau für Verkehrsrowdies aller Art zum polizeifreien Paradies werden. In einem Schreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt, hat der Verkehrsdienst der Direktion 1 im Norden Berlins dem Landesschutzpolizeiamt am Tempelhofer Damm vor drei Tagen mitgeteilt, dass dieser Autobahnabschnitt "ab sofort" nicht mehr bestreift werden könne, "da das vorhandene Kraftfahrzeug zum wiederholten Maße mit technischem Defekt in die Werkstatt gebracht werden musste".

Ausdrücklich nur die Schokoladenseiten des Stadtteils hat die Kunstamtsleiterin Krista Tebbe in dem kleinen Büchlein "Kreuzberg" zusammengestellt, und das sind viele. Zwar ist das fünf Mark teure Heft so klein, dass es in jede Jacken- oder Handtasche passt, aber es enthält 400 Adressen, 400 Fotos und sieben Karten zu Kultur, Einkaufen und Ausgehen.

Das jahrelange Chaos in der Kfz-Zulassungsstelle an der Jüterboger Straße ist nach Ansicht von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) "weitgehend behoben". Die Wartezeiten betrügen nicht mehr bis zu sechs Stunden, sondern durchschnittlich nur noch etwa eineinhalb Stunden, sagte Körting gestern bei einem Rundgang durch die Amtsräume.

Von Cay Dobberke