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Das Bundeskriminalamt meldet für das Jahr 2000 einen üblen Rekord: Schon bis zum 31. Oktober wurden insgesamt 11 752 Straftaten "mit erwiesenem oder zu vermutendem rechtsextremistischen Hintergrund" registriert - so viele wie nie zuvor seit der Wiedervereinigung.

Von Frank Jansen

Unmittelbar vor Weihnachten hat Berlin sein Riesengeschenk erhalten. Gestern Abend übereignete der Sammler Heinz Berggruen seine Kollektion der klassischen Moderne per Vertrag der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Von Bernhard Schulz

Nur ein halbes Jahr nach der Bestellung einer neuen Spitze steht das Studio Babelsberg wieder vor personellen Veränderungen. Hartwig Schulte-Loh, der erst im Mai neuer Verwaltungsgeschäftsführer des Potsdamer Film- und Fernsehzentrums geworden war, wird sich im kommenden Jahr fast ausschließlich um den Aufbau eines Produktionsfonds kümmern, der dem Studio zugute kommen soll.

Das "Stochern im Nebel" über die Zukunft des Deutschen Centrums für Photographie (DCP), so Klaus-Dieter Lehmann, ist jetzt beendet. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Generaldirektor der Staatlichen Museen, Peter-Klaus Schuster, traten vor Journalisten dem Eindruck entgegen, sie wollten das DCP gar nicht.

Ob die Winter der Zarenzeit kälter waren als die im postkommunistischen Moskau? Man denkt es jedenfalls angesichts klingelnder Pferdeschlitten, auf denen sich in schwere Pelzdecken gehüllte Passagiere zur großen Eisrutschbahn auf der zugefrorenen Moskwa fahren lassen, um dort das Blini-Fest zu feiern.

Von Daniela Sannwald

Lange lag das Monopol für Weihnachtsoratorien fest in den Händen von Johann Sebastian Bach. Für eine Liberalisierung auf dem musikalischen Weihnachtsmarkt könnte jetzt das Weihnachtsoratorium von Carl Heinrich Graun sorgen, dem melodienreichen Kapellmeister des Alten Fritz.

Von Carsten Niemann

An die Küste von Newcastle wird nicht nur Strandgut angespült. Zwischen modrigen, aufgerissenen Sofagarnituren, rostigen Konservendosen und Knochenresten spielt ein Kind mit einem Hula-Hoop-Reifen.

Der wichtigste Hoffnungsträger der Berliner Off-Szene ist 76 Jahre alt. Er heißt Dieter Sauberzweig und ist der Herr über den Hauptstadtkulturfonds, jenen 20-Millionen-Mark-Fördertopf, den Kulturstaatsminister Michael Naumann zur Unterstützung überregional ausstrahlender Projekte in Berlin eingerichtet hat.

Von Frederik Hanssen

Die Riesenpakete mit CDs, die auch dieses Jahr wieder ausgepackt werden, müssten eigentlich dazu führen, dass die Unternehmungslust aller Berliner Klassik-Hörer erst einmal eine gute Weile blockiert ist. Würde man einmal zusammenrechnen, wieviel Stunden Musikkonserve allein in Berlin verschenkt werden, käme man sicher auf eine Zahl, die sogar noch die der jährlichen Fehlstunden im Öffentlichen Dienst überträfe.

Historiker bekommen zunehmend Konkurrenz von den Erinnerungen der Zeitzeugen. Auch Künstler bieten seit den siebziger Jahren statt schnöder Worte Gedächtniskunst zum Nachdenken.

Von Christian Huther